Baureportage
Städtische Kinderkrippe in Oberwart wurde erweitert
Der Zubau der Kinderkrippe in Oberwart ging im September 2021 für die neuen Gruppen in Betrieb.
OBERWART. Im Februar 2021 wurde mit dem Zubau der Kinderkrippe in Oberwart begonnen, damit pünktlich zu Kinderkrippenbeginn im September die Kinder in ihren Gruppen starten konnten.
Seit dem wird der neue Zubau aktiv genutzt. Die offizielle Eröffnung der Städtischen Kinderkrippe erfolgte in kleinem Rahmen im Oktober 2021.
Neue Gruppen
Das Gebäude der Kinderkrippe in Oberwart wurde erst im April 2014 eröffnet. Durch den Zubau konnten weitere Gruppen eröffnet werden. Dies war auch nötig, da die gegebenen Räumlichkeiten mit der Zeit zu klein wurden. "Neu hinzu kamen zwei Kinderkrippengruppen und zwei Kindergartengruppen. Insgesamt gibt es nun fünf Kinderkrippengruppen und zwei Gruppen für den Kindergarten im Gebäude", erklärt Kinderkrippenleiterin Petra Wurglits. "Eine Kinderkrippengruppe ist im Moment noch frei, da der Zuzug in Oberwart aber relativ groß ist wird das kein Problem sein."
Neben den Gruppenräumen kamen noch weitere Räume wie zum Beispiel die Teeküche, der Therapieraum, WCs und ein Abstellraum hinzu. Diese können jederzeit von den Gruppen oder als Einzelbetreuung genutzt werden.
Alltag läuft sehr gut
Den etwas stressigen Beginn konnte das eingespielte Team gut lösen, wie Petra Wurglits beschreibt: "Der Beginn war etwas stressig, da es sehr viel Organisatorisches zu erledigen gab. Dies hat sich aber nach ein bis zwei Wochen eingespielt. Das Personal war nicht neu, da das bestehende wie bisher geblieben ist. Aus diesem Grund war alles etwas leichter. Corona erschwert den Alltag trotzdem noch. Die Kinder müssen immer in ihren Gruppen bleiben und von den anderen getrennt werden. Das ist ziemlich stressig und fordert sehr viel Disziplin. Der Alltag läuft aber schon sehr gut."
Während dem Bau gab es normalen Betrieb. Auch die Zufriedenheit ist bei allen Beteiligten sehr hoch. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Zubau. Alles ist reibungslos verlaufen. Während dem Bau gab es nie Probleme. Durch Bauaufseher Mario Raba wurde das Projekt sehr gut geleitet. Er war erster Ansprechpartner wenn es Fragen gab. Durch die gute Zusammenarbeit lief das ganze Projekt reibungslos ab", so Petra Wurglits.
Reine Wohnfarben genutzt
Beim Ausmalen des Zubaus der neuen Kinderkrippe wurden keine Dispersionsfarben verwendet. Die Malerei Radakovics aus Oberwart nutzte nur reine Wohnfarben. Die Wohnfarben waren wegen dem Raumklima sehr wichtig. Sie nehmen Feuchtigkeit auf und geben diese dann wieder ab, wenn es zu trocken ist. Im Gegensatz dazu ist die Dispersionsfarbe ein Kunststoffüberzug, diese kann weniger aufnehmen und auch weniger abgeben.
Räume für Mitarbeiter
Zu den neuen Räumen im Zubau zählen unter anderem die Teeküche, der Therapieraum, WCs und ein Abstellraum. Die Teeküche ist für die Pause der Mitarbeiter gedacht. Im Abstellraum werden die Putzmittel aufbewahrt. WCs wurden im Gang für die Mitarbeiter gebaut. Für die Kindergartenkinder gibt es kleine WCs in den Gruppenräumen. Das Büro, die Gangnischen für den Gang, die Teeküche und der Abstellraum für die Putzmittel wurden von Möbelbau Ing. Ladislaus Gangoly erstellt. Für die Möbel der Gruppenräume war die Firma Steiner Möbel zuständig. "Da mit der Firma Steiner Möbel schon der erste Trakt eingerichtet wurde und wir mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden waren, entschieden wir uns auch den Zubau gemeinsam zu gestalten. Uns war es wichtig, dass alle Gruppenräume sowohl im ersten Trakt als auch im Zubau den gleichen Stil haben", erklärt Kinderkrippenleiterin Petra Wurglits.
Den Therapieraum gibt es wenn es Integrationskinder in den Gruppen gibt. Auch für die Sprachstandserhebung wird er genutzt. Hier können die Kinder einzeln gefördert werden. Hauptsächlich wird dieser Raum vom Kindergarten genutzt. In der Kinderkrippe gibt es momentan kein betroffenes Kind.
Gute Zusammenarbeit
Alle beteiligten Firmen lobten die gute Planung und Organisation in diesem Projekt. "Die Planungsphase hat bei dieser Baustelle sehr gut funktioniert, weil gewisse Planungen schon vorher abgeschlossen wurden", erzählt Dominik Rath von der Firma A. Schweighofer GmbH. Auch die Dachdeckerei Paar GmBH, die Zimmerei Holzbau Fürst und die Strobl & Strobl GmbH lobten die gute Zusammenarbeit und Organisation des Projektes.
Baumeister lobt die hervorragende Arbeit
Auch Baumeister Mario Raba fand das Projekt sehr gelungen: "In einem Zeitraum von sechs Monaten wurde, auf einer Nutzfläche von 700m², die Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtung mit zwei Kindergartengruppen und zwei Kinderkrippengruppen mit separaten Garderoben, Schlafräumen, Sanitäreinheiten und Abstellräumen erweitert". Zusätzlich wurden ein Therapieraum, ein Besprechungsraum, ein WC für Pädagoginnen und allgemeine Lagerräume errichtet. Ebenso wurde dem Zubau, über die gesamte Länge entlang der Gruppenräume, eine Terrasse vorgebaut. Diese Terrasse kann als Freifläche und Spielplatz für die Kinder genutzt werden. "Eine besondere Herausforderung war der kurze Zeitraum, in dem dieser Zubau errichtet wurde, vor allem in einer sehr schwierigen Zeit, wo Material vergriffen ist und die Kosten dafür sehr hoch sind. Die ausführenden Firmen haben hervorragende Arbeit geleistet und haben sich an den vorgegebenen Bauzeitplan gehalten."
Finanzierung über Wirtschaftsservice Oberwart
Mit der Zunahme der Einwohnerzahl steigt auch der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen. Aus diesem Grund wurde in der Gemeinderatssitzung vom 5. November 2020 ein Grundsatzbeschluss zum Ausbau der Kinderbetreuung in der Stadtgemeinde Oberwart gefasst. Pünktlich zum neuen Kinderkrippenjahr wurde der Zubau der Kinderkrippe dann im kleinen Rahmen eröffnet. Der Zubau der Kinderkrippe in Oberwart ist über die Wirtschaftsservice Oberwart GmbH entstanden. „Die WSO ist die Tochtergesellschaft der Stadtgemeinde Oberwart. Die Gesamtkosten für das ganze Projekt betrugen brutto 1,7 Millionen Euro“, erzählt Christian Resch von der Stadtgemeinde Oberwart.
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