Ilse Benkö und die FPÖ Oberwart geben keine Wahlempfehlung

OBERWART (ps). Ilse Benkö hat mit der FPÖ Oberwart bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl alle ihre Wahlziele eindrucksvoll erreicht. Mit ihrer Kandidatur zum Bürgermeister, erreichte sie die Stichwahl zwischen Rosner (ÖVP) und Pongracz (SPÖ) – der Einzug in den Stadtrat, war vor der Wahl ihr erklärtes Ziel und ist nach dem Wahlsonntag mit 3 Mandaten Realität - und das Brechen der Absoluten SPÖ Mehrheit ist ebenfalls gelungen. Nun will es Ilse Benkö wissen, mit wem sie das plakative „Aufräumen“ in der Stadtgemeinde umsetzen kann. Es wird keine Wahlempfehlung der FPÖ Oberwart geben, sie könnte die Stichwahl beeinflussen, so die neue FPÖ Stadträtin, sehr wohl aber sieben Fragen an die beiden Bürgermeisterkandidaten Rosner (ÖVP) und Pongracz (SPÖ). Sieben Fragen, die von nicht unbeachtlicher Bedeutung für die Zukunft Oberwarts sind. Wer als Bürgermeister nach dem 4. November ins Rathaus einziehen wird, hängt vor allem von den ca. 2300 Stimmen ab, die im ersten Wahlgang zu den Nichtwählern, ungültigen und FPÖ Stimmen gezählt haben.

Sieben Fragen von Ilse Benkö an die beiden Kandidaten:
- und hier ihre Antworten

1. Wollen Sie nach der Wahl eine Koalition mit SPÖ bzw. ÖVP eingehen oder werden Sie im Gemeinderat auf ein freies Spiel der Kräfte setzen?

ROSNER
Freies Spiel der Kräfte!
Alle Parteien werden in die Entscheidungen eingebunden. In der Vergangenheit wurden oft
Entscheidungen mit nur einer Stimme Mehrheit getroffen. Oberwart hat lange genug
darunter gelitten.

PONGRACZ
Das Beste für die Stadt ist jetzt das freie Spiel der Kräfte: Ich suche die Zusammenarbeit mit allen Parteien.

2. In welcher Form werden Sie nach der Wahl einen schonungslosen Kassasturz in der Stadtgemeinde durchführen?

ROSNER
Sollte ich gewählt werden kommen alle Fakten auf den Tisch, somit ein voller Kassensturz!
Alle Verbindlichkeiten, auch die der externen Gesellschaften werden durchleuchtet.

PONGRACZ
Der Kassasturz werde durch geführt, externe Experten werden alles durchleuchten. Mir geht es um größtmögliche Transparenz!

3. Sind Sie dafür oder dagegen, einen eigenen Stadtrat für Finanzen zu installieren?

ROSNER
Ja, einen eigenen Stadtrat für Finanzen, der in enger Zusammenarbeit mit einen externen
Finanzexperten steht. Oberwart braucht einen Finanzexperten der über das Budget und die
finanzielle Situation jederzeit Übersicht hat.

PONGRACZ
Eigenen Stadtrat, der für den Finanzausschuss zuständig ist, halte ich für sehr sinnvoll.

4. Sind Sie nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Situation der Stadtgemeinde – dafür oder dagegen, den zweiten Vizebürgermeister zukünftig einzusparen?

ROSNER
Ich habe mich diesbezüglich schon einen Tag nach der Gemeinderatswahl für die
Abschaffung des zweiten Vizebürgermeisters ausgesprochen. Die Politik muss bei sich
selber zu sparen beginnen und somit in der Bevölkerung ein Zeichen setzen.

PONGRACZ
liegt keine Antwort vor

5. In welchem Ausmaß würde es nach Ihrer Wahl zum Bürgermeister zur Erhöhung von Abgaben und damit zu Belastungen für die Bürger kommen?

ROSNER
Zuerst alle Fakten auf den Tisch! Sparen wo man sparen kann und erst wenn alle
Sparmaßnahmen ausgeschöpft sind kann man über Abgabenerhöhungen sprechen.
Über eine Indexanpassung sollte diskutiert werden.

PONGRACZ
Jede Gebührenveränderung muss ohnehin durch den Gemeinderat beschlossen werden. Da müssen alle Parteien Verantwortung Übernehmen!

6. Was genau wurde zwischen Ihren beiden Parteien bereits vor der Wahl unter dem Titel „Zukunftsmodell Oberwart“ vereinbart und was bedeuten die diesbezüglichen Maßnahmen insbesondere in finanzieller Hinsicht für die Bürger?

ROSNER
Hier wurden mit externen Experten Maßnahmen ausgearbeitet, die in erster Linie auf
Einsparungen in allen Bereichen gehen. Kreditumschuldungen wurden im Gemeinderat
schon beschlossen. Es wurden und werden auch alle Aufgaben der Gemeinde
durchleuchtet. Über dieses „Zukunftsmodell Oberwart“ gehören alle Parteien im
Gemeinderat voll informiert und eingebunden, da auch alle zukünftigen Entscheidungen im
Gemeinderat beschlossen werden müssen.

PONGRACZ
Eine Vereinbarung zwischen SPÖ und ÖVP vor der Wahl habe es nicht gegeben.

7. Dürfte man von Ihnen als Bürgermeister von Oberwart erwarten, dass die Bürger in Zukunft in wichtige Entscheidungen der Stadtpolitik eingebunden werden, dass etwa Volksbefragungen nicht länger ein unbenutztes Instrument bleiben?

ROSNER
Bürgerbeteiligungen sind für mich ein großes Thema – das habe ich auch in meinem
Wahlprogramm präsentiert. Ich habe schon bei der letzten Gemeinderatsitzung einen
Antrag gestellt, dass die Bürger bei wichtigen Zukunftsentscheidungen für unsere Stadt, in
Form von Volksbefragungen eingebunden gehören.

PONGRACZ
Die Menschen wissen am besten, was sie zusätzlich wollen und brauchen. In wichtigen Fragen für unsere Stadt sollen deshalb künftig die Bürgerinnen und Bürger befragt werden. Die Politik soll mit Zusammenarbeit und Kompetenz den Weg zu jenem Ziel beschreiten, den die Oberwarterinnen und Oberwarter vorgeben!

Wo: Stichwahl, Oberwart auf Karte anzeigen

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