Uwe Fritz: Mein Weg zum Ironman

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NEUMARKT/T. (ps). Um die Lebensumstände und die einschneidenden Veränderungen im Leben des 37-jährigen Uwe Fritz aus Neumarkt im Tauchental, er lief vor wenigen Wochen erstmals den Ironman in Klagenfurt in 10:34:10 Stunden, verstehen zu können, muss man bis Mitte der 90er Jahre zurückblicken. Damals war Uwe ein junger, ehrgeiziger Fußballer und immer sportlich per Rad unterwegs, bis eine Sportverletzungen das Leben des jungen Tauchentalers total veränderte. Der Weg zurück zum Fußball war für Uwe plötzlich nicht mehr wichtig und so begann er in seinem jugendlichen Umfeld sich mehr und mehr den „schönen Seiten und Genüssen des Lebens“ hinzugeben. Selbst beim Besuch der Messe über die vielen Kirchenstufen hinauf zur Neumarkter Kirche, gab es bereits merkliche Luftprobleme. Zigaretten und Bierkonsum trugen zum negativen Allgemeinbefinden von Uwe wesentlich bei und mit über 30 kg Übergewicht mied er bereits jeden zusätzlichen Blick in den Spiegel, der ihn nur wütend und unglücklich machte. „Das kann es mit 32 Jahren nicht gewesen sein, schoss es mir durch den Kopf, als ich eines Tages wieder mit meinen Freunden gemütlich im Gasthaus beim Bier saß und genüsslich eine Zigarette rauchte“, erzählt Fritz.

Radfahren, Schwimmen und Laufen

Bereits am nächsten Tag begann Uwe Fritz seine Ernährung umzustellen und rasch purzelten die Kilos. Trotzdem fehlte der sportliche Kick und so kaufte er sich ein Fahrrad und begann wieder regelmäßig seine Radtouren zu drehen und als Ausgleich ging er ins Hallenbad Pinkafeld schwimmen. Ein Arbeitskollege, der die sportliche Einstellung Uwes erkannte, lud ihn zum ersten Radrennen auf den Großglockner. Sofort wurde die Trainingsintensität erhöht, pro Woche zehn Mal auf den Geschriebenstein als gezieltes Aufbautraining führte ihn zum „Glocknerkönig“, der zu einem emotionalen und einschneidenden Erlebnis für den Burgenländer wurde. Als Uwe Fritz, getragen und angefeuert von den vielen Zuschauern, am Großglockner die Ziellinie überfuhr, wusste er: „Ich bin beim Sport wieder angekommen und jetzt will ich mehr erreichen“. Im Hallenbad Pinkafeld lernte Uwe einen Triathleten kennen, der ihn zum Sprint-Triathlon nach Königsdorf mitnahm. Auch diese Teilnahme verlief sehr erfolgreich und plötzlich waren die Ziele nur mehr auf die Olympiadistanz gerichtet. Fünf weitere Bewerbe über diese Distanz sollten folgen bis der Einzelkämpfer aus Neumarkt /T. beim Halb-Ironman in St. Pölten an den Start ging. Bereits nach dem Zieldurchlauf fokusierte Uwe seine Ziele nur mehr auf den Ironman und lernte glücklicherweise den Schweizer Triathlon-Profisportler Manuel Wyss kennen.

Team Wyss und der Ironman

Team Wyss steht für grandiosen Team Spirit, miteinander wachsen und weiterkommen, persönliches und individuelles Coaching für Athletinnen und Athleten, effiziente und außergewöhnliche Trainingsinhalte, Erfahrungsweitergabe für Training und Wettkampf durch Coaches, die zu den österreichischen Topathleten zählen und aktiv mitten im Sport- und Wettkampfgeschehen stehen!
In diesem Team trainierte Uwe Fritz erstmals unter professioneller Anleitung, die ihm große Fortschritte brachte, weil Manuel Wyss sein Trainingsprogramm speziell auf den Ironman 2015 in Klagenfurt abstimmte. Nun spulte Uwe pro Woche 15 bis 20 Stunden als Trainingseinheiten beim Radfahren, Laufen und Schwimmen ab. Training bestimmte nun neben dem beruflichen Alltag den Lebensinhalt des ehrgeizigen Hobbysportlers. Neben seinem Job bei der Fa. TyssenKrupp- Aufzüge, war Uwe nur mehr auf den Ironman fixiert. Möglich machte dieses Leben mit dem Sport das große Verständnis seiner Gattin Angelika und die großzügige Unterstützung seiner Eltern Justine und Erich Fritz. Die optimale Abstimmung des „Gesamtpaketes, Familie, Beruf und Training“ ermöglichten den Ironman-Traum von Uwe Fritz zu realisieren. Schließlich machten sich am 28. Juni 2015 3000 Hobbysportler und Profis in Klagenfurt auf die 3,86 km Schwimmstrecke, 180,2 km Radtour und 42,195 km Laufstrecke und mittendrin Uwe Fritz aus Neumarkt/T.. „Als ich mich nach über 6 Stunden im Wasser und auf dem Rad auf die Marathonstrecke machte tat bereits jeder Schritt fürchterlich weh, ans Aufhören habe ich aber nie gedacht, denn mein Ehrgeiz hat mich ins Ziel getragen,“ so beschreibt Uwe Fritz nach 10:34:10 Stunden seine ersten Gefühle im Ziel in Klagenfurt. Hoch zufrieden zeigte sich der „Ironman aus Neumarkt/T.“ mit seiner Platzierung. In seiner Altergruppe auf Platz 124 lief der Burgenländer als 499er von 3000 Teilnehmern durchs Ziel.

Resümee und Pläne von Uwe Fritz

„Der Sport hat mir trotz großer privater Entbehrungen, die gewünschte Lebensfreude, Lebensqualität und Lebenseinstellung zurückgebracht. Ich fühle mich wohl und glücklich, möchte auch weiterhin gemeinsam mit meiner Frau unser Leben auf diesem sportlichen Level ausrichten“, so Fritz. Auch bin ich Mitglied des NABABU-Tri-Teams, das für „Naturbadeparadies Burg“ steht und dem Athleten und Triathlonsportler unterschiedlichen Alters und Leistungsniveaus angehören die sich im Wasser, auf dem Rad oder in den Laufschuhen sportlich messen.
„Triathlon soll auch weiterhin mein sportliches Leben bestimmen, nach dem Einstieg in Klagenfurt jedoch mehr in Abstimmung mit der Familie. Ein eigens Haus in Neumarkt bauen, das sehen wir nun als Nahziel um uns danach wieder sportlich zu orientieren, bis mich wieder das große Ironman-Abenteuer packt und ich mich wieder dieser faszinierenden Herausforderung stelle, so Uwe Fritz über seine Zukunft.

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