Burgenländische Schnitzel per Verordnung teurer
BURGENLAND. Der Wirtschaftskammer Burgenland wurde ein Entwurf zur Verordnung über die Höhe der Lebensmittelkontrollgebühren vorgelegt. Darin enthalten sind Preiserhöhungen von bis zu 31 Prozent. Von Seiten der Wirtschaftskammer wird diese Verordnung abgelehnt, denn die Rechnung zahlen am Ende die Konsumenten.
Ungerechtfertigte Preiserhöhung
Die derzeitige Verordnung über die Höhe der Lebensmittelkontrollgebühren stammt aus dem Jahr 2010. Seit 2010 hat sich der Verbraucherpreisindex um ca. 15 % erhöht. Die nunmehr im gegenständlichen Verordnungsentwurf vorgesehenen Gebührenerhöhungen betragen aber teilweise bis zu 31%. Dazu Thomas Hatwagner, Innungsmeister der burgenländischen Fleischer: „Die vorgeschlagene Erhöhung erscheint uns daher keinesfalls gerechtfertigt. Wir schlagen vor sich bei der Preisanpassung am Verbraucherpreisindex zu orientieren.“ Hatwagner erklärt weiter: „Denn in letzter Konsequenz müssten diese neuen Gebühren an den Konsumenten weitergegeben werden und Schnitzel und Co. würden teurer werden und das ist angesichts der ohnehin schon erdrückenden Konkurrenz durch Supermärkte und Billigimporte kaum zu schaffen.“
Vielzahl von Auflagen
Seit vielen Jahren stünden die Schlachtbetriebe auf Grund der Vielzahl von Auflagen unter erheblichen wirtschaftlichen Druck. Lebensmittelsicherheit und Gesundheit seien wichtig und müssen uns etwas wert sein. Dennoch dürfen die Preise nicht durch Gebühren und Verordnungen in die Höhe getrieben werden, sonst werde es bald keinen Fleischerbetrieb im Burgenland mehr geben, heißt es von Seiten der Landesinnung.
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