Arbeiterkammer Burgenland
Oberwart: Arbeiterkammer und „Oma“ helfen krankem Jungen
OBERWART. Nach der Familienhospizkarenz blühte einer burgenländischen Mutter die Arbeitslosigkeit. Nun kämpft sie mit Hilfe der Arbeiterkammer um das ihr zustehende Pflegegeld. Unerwartete Hilfe kam von einer Pensionistin.
Folgeschäden der Krebserkrankung
Heute ist Max elf Jahre alt, krebsfrei, aber trotzdem hat er unter Folgeschäden der langwierigen und schmerzhaften Therapie zu leiden. Der Tumor an der Wirbelsäule wurde zwar erfolgreich entfernt, trotzdem hat der Bub Probleme beim Gehen.
Der Pflegeaufwand, Therapie und die gesundheitlichen Probleme sind für die Mutter nicht nur pflege- sondern auch kostenintensiv. Daher wandte sie sich an die Arbeiterkammer, um zumindest finanzielle Unterstützung durch höheres Pflegegeld zu bekommen. „Wir haben gerade Klage eingebracht und hoffen, dass ihr Stufe 1 genehmigt wird. Da sich ihr Mann scheiden ließ, steht sie leider ganz alleine da. Da ist jeder Cent Goldes wert“, weiß AK-Juristin Brigitte Ohr.
Pensionistin hilft mit 300 Euro
Während eines Vortrages von Brigitte Ohr für „Omas gegen Rechts“ in der Frauenberatungsstelle in Oberwart berichtete die Expertin von dem Fall. „Daraufhin meldete sich eine Frau bei mir und meinte, sie will helfen. Laufend kann sie nicht spenden, weil sie mehrere Leute finanziell unterstützt, aber sie würde einen einmaligen Betrag von 300 Euro für die Mutter und den 11-Jährigen zur Verfügung stellen“, schildert Ohr gerührt. Besonders die Mutter des Buben konnte ihr Glück gar nicht fassen.
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