Rechnitz
Österreichs erste energieautarken Radstationen eröffnet

- Eröffnung der neuen Radcubes: Mario Guber, Thomas Brandner (beide Innoprojekt), Dietmar Salmhofer (Geschäftsführer Tourismusverband Südburgenland), Martin Kramelhofer (Bürgermeister Rechnitz), Bernhard Herics (Bürgermeister Schandorf), Projektleiter Harald Popofsits (Tourismusverband Südburgenland), Roman Ringhofer (Woschitz Engineering)
- Foto: Tourismusverband Südburgenland
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Österreichs erste energieautarken Radstationen wurden am Bahntrassen-Radweg im Bezirk Oberwart bei Rechnitz eröffnet.
RECHNITZ. Das Südburgenland setzt als erste Radregion in Österreich ein sichtbares Zeichen für nachhaltigen Radtourismus. An vier Radrastplätzen auf dem Bahntrassen-Radweg wurden am Mittwoch die INNOSAN-Radcubes eröffnet. In einer feierlichen Zeremonie wurden die Schlüssel an die Bürgermeister von Schandorf, Rechnitz, Bad Tatzmannsdorf und Hannersdorf übergeben.
Der Radtourismus hat in Österreich einen sehr hohen touristischen Stellenwert. Viele Tourismusregionen haben in den letzten Jahren in neue Angebote investiert. Auch im BurgenRADland wurden mit der Paradiesroute, den Burgenland-Trails und dem Bahntrassen-Radweg hochwertige Radangebote geschaffen.

- Radcube in Rechnitz
- Foto: Tourismusverband Südburgenland
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42-Kilometer-Radstrecke
Der Bahntrassen-Radweg im Bezirk Oberwart ist eine der meistbefahrenen Radrouten im Burgenland und führt auf 42 Kilometer, großteils entlang der ehemaligen Bahntrasse, durch die herrliche südburgenländische Landschaft. Ab sofort können Radfahrer eine der vier innovativen Raststationen in Bad Tatzmannsdorf, Hannersdorf, Schandorf oder Rechnitz für eine Pause nutzen. Nach einer spannenden Entwicklungsphase stehen die vier „INNOSAN-Radcubes“ nun für den Betrieb am Bahntrassen-Radweg bereit.
Radwege führen meist durch unberührte Landschaften, die zum Verweilen einladen. Technisch sind Rastplätze inmitten der Natur eine große Herausforderung und bis jetzt nur mit Baumaßnahmen verbunden, die viele natürliche Ressourcen verbrauchen (Bodenversiegelung, Wasser- und Stromanschluss). Eine Pause inmitten der Naturlandschaft, ohne die Natur zu beeinträchtigen - dazu wurden diese "Radcubes“ entwickelt. „Gerade an Standorten, die inmitten der Naturlandschaft liegen, wollen wir unseren Radgästen einen attraktiven Rückzugsort für eine Pause anbieten“, freuen sich die beiden Projektentwickler und Geschäftsführer Mario Gruber und Thomas Brandner von der Firma innoprojekt aus Stainz.

- Einblick energieautarke Technik im Radcube
- Foto: Tourismusverband Südburgenland
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Autark und individuell kombinierbar
Technisch gesehen sind die entwickelten Radservice-Stationen autarke Einheiten, die auch – in schwer zugänglichen Orten ohne Infrastruktur – einen erstklassigen Komfort bieten. Durch die modulare Bauweise können die Elemente an den jeweiligen Standort angepasst und in der gewünschten Größe adaptiert werden.
Für die Entwicklung und Errichtung der Rad-Service-Stationen hat der Tourismusverband Südburgenland eine Förderung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums erhalten. Die Gesamtkosten (Projektnettokosten) von 410.833,33 Euro wurden mit einer Förderquote von 70 Prozent gefördert.
„Mit den neuen INNOSAN-Radservice-Stationen setzen wir ein sichtbares Zeichen für einen modernen und nachhaltigen Radtourismus im Südburgenland. Unsere Vision ist klar: wir wollen mit dem Bahntrassen-Radweg die modernste Radstrecke Europas entwickeln“, so Dietmar Salmhofer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Südburgenland.
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