Reinhard Jany weiter Rinderzuchtobmann
Die Generalversammlung des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes fand am 26. April in Oberwart statt.
OBERWART. m Burgenland weist die Rinderhaltung eine lange Tradition auf. In der heimischen Rinderhaltung ist die Strukturentwicklung aber nach wie vor im Gange. Die Anzahl der Rinderhalter ist rückläufig, während der Rinderbestand seit einigen Jahren konstant geblieben ist.
„Der Burgenländische Rinderzuchtverband beschäftigt sich primär mit der Milchleistungskontrolle und der Umsetzung des Zuchtprogrammes bei Zuchtrindern der Rassen Fleckvieh, Holstein und diversen Fleischrassen. Der Verband trägt maßgebend dazu bei, dass am Milch- und Rindfleischsektor ein hoher Qualitätsstandard sichergestellt ist. Eine gute Milch- und Fleischqualität sind daher das Ergebnis des Zuchterfolges unserer hervorragenden Rinderzüchter“, so Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Stefan Hautzinger bei der Generalversammlung des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes am 26. April 2016 in Oberwart.
„Besonders hervorzuheben ist, dass das Burgenland sowohl hinsichtlich Leistung als auch bei den Zuchtwerten in Österreich eine Spitzenposition einnimmt. Die Durchschnittsleistung aller burgenländischen Kontrollkühe 2015 liegt bei 8.172 kg Milch, bei 4,47 % Fett und 3,39 % Eiweiß“, sagte Hautzinger.
Leistungen sichern
Präsident Hautzinger weiter: „Es gilt nun die Leistungen auf diesem hohen Niveau zu sichern. Neben den Milchleistungen ist aber auch die Sicherung der Tiergesundheit und Fitness in den Rinderbeständen zu beachten. Die Landwirtschaftskammer und der Rinderzuchtverband sind bestrebt die Bereiche Tiergesundheit und Tierwohl gemeinsam mit dem Tiergesundheitsdienst kompetent abzuhandeln.“
„Die Milch- und Rindfleischproduktion hat im Burgenland mit ca. 22,5 Millionen Euro einen beachtlichen Anteil an der Wertschöpfung aus der Landwirtschaft. Gegenwärtig werden von den 435 burgenländischen Rinderbauern knapp 21.000 Rinder gehalten. Es ist traurig, dass die Milchbauern schon seit geraumer Zeit mit einem Tiefpreisniveau bei Milch konfrontiert sind, das eine betriebliche Weiterentwicklung unserer Milchwirtschaftsbetriebe massiv bremst. Hervorzuheben ist noch, dass die von unseren viehhaltenden Landwirten getätigte Grünlandbewirtschaftung den Fortbestand des typischen burgenländischen Landschaftsbildes garantiert, was auch der Tourismuswirtschaft zu Gute kommt“, so Hautzinger.
Jany bleibt Obmann
Obmann des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes, ist der Landwirt und Kammerrat der Landwirtschaftskammer Ök.-Rat Reinhard Jany aus Unterschützen. Verbands-Geschäftsführer ist Ing. Hannes Lehner.
„Die verbleibenden Betriebe wurden modernisiert, sind ständig gewachsen und größer geworden und haben den Viehbestand aufgestockt um auch in der EU weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben“, so Jany.
In rund 435 burgenländischen Betrieben werden Rinder gehalten, die einen Durchschnittsbestand von rund 47 Rindern pro Betrieb aufweisen. Der gesamte burgenländische Rinderbestand liegt bei rund 21.000 Stück. Die Wertschöpfung aus der Rinderhaltung im Burgenland beträgt insgesamt 22,5 Millionen Euro pro Jahr.
„Wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, damit wir im Burgenland gesunde Rinderbestände haben, mit denen wir hochqualitatives Fleisch und gesunde Milch produzieren können und auch die heimische Wertschöpfung in dieser agrarischen Sparte auf einem hohen Niveau halten können“, so LR Verena Dunst.
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