Im Haus der Volkskultur diskutierten Experten und Politiker zum "Anschluss 1938"
Die Großgemeinde Oberschützen hat anlässlich des Gedenkjahres zur Diskussion geladen.
OBERSCHÜTZEN. Unter dem Titel "Gedanken zum Anschluss 1938" diskutierten namhafte Experten und Politiker – unter ihnen Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Historiker Manfried Rauchensteiner.
Erinnern statt Vergessen
Bürgermeister Hans Unger erinnert in seiner Begrüßung an die schrecklichen Taten unter dem Regime der Nationalsozialisten und an die Notwendigkeit der geschichtlichen Aufarbeitung. „Der Anschluss 1938 war der Beginn der dunkelsten Stunden in unserer Geschichte. Es ist unsere Verantwortung, dass die Taten dieser Zeit nicht in Vergessenheit geraten. Wir dürfen dabei nicht müde werden zu hinterfragen, warum es so weit gekommen ist“, so Bürgermeister Unger.
Für Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka ist die Frage der Aufarbeitung eine Selbstverständlichkeit. „Wer sich der Geschichte nicht stellt, den stellt die Geschichte“, erklärt Sobotka in der Diskussion.
Eine von mehreren Schritten
Oberschützen habe durch das NS-Mahnmal großes Interesse an der historischen Aufarbeitung. Die Diskussionsveranstaltung im Gedenkjahr 2018 ist nur einer von mehreren Schritten: Es wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit der historischen Bedeutung des Mahnmals und anderer Denkmäler beschäftigen wird. Ziel ist die geschichtliche Aufbereitung für die Bevölkerung. Die Ergebnisse der Arbeit werden veröffentlicht.
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