Eine Heimstätte für Dorfkultur
Der Gemeindesaal wurde zu einem modernen Kulturhaus ausgebaut und wird am 15. Oktober feierlich öffnet.
UNTERWART (ps). Multikulturelle Brauchtumspflege und Dorfkultur hatten in Unterwart stets einen hohen Stellenwert. UMIZ, ungarischer Theaterverein, Kindergarten und Volksschule beleben und ergänzen die funktionierende Vereinskultur und füllen den Veranstaltungskalender mit über 50 Events im Jahr. "Der Gemeindesaal als kultureller Ort der Begegnung hat sich substanziell verbraucht. Die Mängelliste wurde immer länger und Handlungsbedarf war angesagt", so die Gemeindechefs Josef Horvath und
Robert Polzer.
Am 15. Oktober wird eröffnet
Nach der Generalsanierung und Erweiterung wird der Gemeindesaal, der in Kulturhaus umbenannt wurde, bei der Eröffnung in neuem Glanz erstrahlen. Modern und zeitgemäß, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben, wird sich das Kulturhaus künftig präsentieren. Viel wurde in die neue Tonanlage, Beleuchtung und Beschallung mit Lochdecke, Parkettboden, Beheizung, behindertengerechte WC-Anlagen samt Zugängen, Stauraum, Bühnenanlage, Terrasse und Foyer investiert.
Blickfang und Hingucker ist zweifelsfrei der Eingangsbereich samt Foyer. Hier begegnet dem Besucher die Herzlichkeit und das einladende Ambiente, das sich durch das ganze Kulturhaus ausbreitet.
Investition in die Zukunft
"Das wertvollste Kapital einer Gemeinde sind die Kinder und die Jugend", so Bgm. Horvath. Daher soll dieses Kulturhaus-Projekt als Investition in die Zukunft gesehen werden. Als Zukunftsprojekt sieht es auch LH Hans Niessl, der sich bei der Projektpräsentation durch die Ortschefs Horvath und Polzer sehr beeindruckt zeigte und mit einem namhaften Geldbetrag dieses Vorhaben großzügig unterstützte.
Vielleicht hat dem Landeshauptmann auch die "multikulturell gelebte Dorfgemeinschaft" - in Unterwart wird Deutsch, Ungarisch und Romanes gesprochen - sowie das gute politische Klima in der Gemeindestube imponiert. Bgm. Josef Horvath und Vizebgm. Robert Polzer stehen seit Jahren für lösungsorientierte Zusammenarbeit und stellen gemeinsam das Wohl der Bevölkerung vor parteipolitisches Denken.
Von einer Mehrzweckhalle zum Kulturhaus
Im Jahr 1981 wurde der Gemeindesaal zu einer Mehrzweckhalle ausgebaut, weil die notwendige Infrastruktureinrichtung für die Schule, sprich ein Turnsaal, in der Gemeinde fehlte. Zusätzlich forderten die Dorfvereine einen Veranstaltungssaal für Kultur- und Festveranstaltungen, die Sportler und Turner suchten Trainingsmöglichkeiten. So erfüllte diese Mehrzweckhalle alle diese Anforderungen und wurde über Jahrzehnte mit dem Gemeindegasthaus zum kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt des Ortes. Leider hat der Zahn der Zeit an der Bausubstanz dieses Gemeindesaals seine Spuren hinterlassen. Schimmel machte sich breit, Fußböden und Leitungen sowie die Bühne wurden zum Sanierungsfall und die Diskussion einer Generalsanierung wurde immer lauter. Die erste Kostenschätzung belief sich auf 530.000 € und so begann die Gemeinde vor wenigen Monaten, das Projekt "Kulturhaus" als Investition in die Zukunft umzusetzen.
Nach der Sanierung des Gemeindesaals wird er zum "Kulturhaus"
"Bei der Planung des zeitgemäßen Kulturhauses wurde der Fokus auf das Engagement der vielen Unterwarter Vereine und eines vollen Veranstaltungskalenders gelegt", so Ortschef Horvath. Die reibungslose und termingerechte Abwicklung des Projektes war bei Gregor Hafner, Thomas Kuktits und Jürgen Seltsam in fachlich kompetenten Händen.
Die Gestaltung der Eröffnungsfeier am 15. Oktober 2016 wird von den Kindergarten- und Schulkindern gemeinsam mit der jungen Volkstanzgruppe bereits fleißig geprobt und einstudiert. Als kulinarischer Abschluss des Eröffnungsfestes lädt die Gemeinde gemeinsam mit der Pächterin des Gemeindegasthauses, Csöre Kathalin, die Gäste zum Buffet.
Gemeindesaal wird künftig Kulturhaus
"Der Veranstaltungskalender in Unterwart ist voll von Events heimischer Dorfkultur", so Bgm. Josef Horvath. "Daher war es notwendig, in ein zeitgemäßes Zukunftsprojekt zu investieren, um dem wertvollsten Kapital unserer Gemeinde, den Kindern und der Jugend, eine Bühne für die Pflege und Belebung der Dorfkultur zu bieten. Dank der großzügigen Unterstützung von LH Hans Niessl war es möglich, das Projekt Kulturhaus termingerecht umzusetzen", so Horvath abschließend.
630.000 € fließen in regionale Wirtschaft
Bei der Auftragsvergabe war der Gemeinderat stets bemüht, regionale Betriebe für das Sanierungs- und Erweiterungsprojekt "Kulturhaus" einzuladen. Damit wird einerseits die Wertschöpfung in der Region um 630.000 € gesteigert, heimische Arbeitsplätze gesichert, und der Wirtschaftsstandort gestärkt", so die Gemeindevertreter Josef Horvath und Robert Polzer.
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