Drehbegleitung
Am "Filmset" in St. Veit

In den Räumlichkeiten der Schützenkompanie St. Veit fanden die Dreharbeiten mit Trachtenmacherin Isabella Stemberger (li.) statt.
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  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Die Bezirksblätter waren bei einem Dreh für eine "Heimatleuchten"-Folge von ServusTV dabei.

ST.VEIT/DEFEREGGENTAL. Das Defereggental war im Jänner und Feber einer der filmischen Mittelpunkte für die Produktionsfirma DMG aus Wien. Im Auftrag von ServusTV wurde dort für eine „Heimatleuchten“-Folge gedreht.
Region, Landschaft und vor allem Handwerkskünstler aus dem Tal waren dabei im Fokus. So war das Team unter anderem bei Stefan Obkircher aus St. Jakob zu Gast. Er ist Drechsler und zaubert u.a. aus Zirbenholz wahre Kunstwerke wie zum Beispiel Füllfedern. Roland Grimm aus Hopfgarten stellte für die Sendung seinen selbst entwickelten und handgefertigten Deferegger Pirschstock vor. Bei Senfmacher Bernd Troger in St. Jakob bekam das Filmteam Einblick in die Produktion und konnte bei der Entstehung einer neuen Senfsorte dabei sein. Auch das Schneiderhandwerk wurde für die Sendung vor den Vorhang geholt.
Die Bezirksblätter durften bei dem Dreh mit und über Trachtenmacherin Isabella Stemberger dabei sein.

Dreh bei den Schützen

Treffpunkt war an einem Dienstag um 17 Uhr bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Veit. Auf den ersten Blick ein interessanter Ort für einen Dreh mit einer Trachtenschneiderin, aber wird schon alles seine Richtigkeit haben, dachten wir uns. Schlussendlich war es nicht die Feuerwehr, sondern die Vereinsräumlichkeit der Schützenkompanie St. Veit, die im selben Gebäude untergebracht ist.
Kurz vor 17 Uhr, die Protagonisten, eine Marketenderin und mehrere stramme Schützen sowie Schneiderin Isabella warten bereits auf das Filmteam. Mit ein wenig Verspätung trifft das Trio schließlich ein. Es kommt gerade von einem ganztägigen Dreh in St. Jakob. Trotzdem noch gut gelaunt und voller Tatendrang folgt eine freundliche Vorstellungsrunde.

Schnell erledigt

Dann geht es auch gleich weiter mit einer Lagebesprechung mit der Hauptdarstellerin sowie der Besichtigung der Location und schon wird mit den Aufbauarbeiten des Filmequipments begonnen. Ein bisschen Licht, Ton, Kamera und dann geht es auch schon los. Zuerst wird eine Deferegger Tracht an Model Franziska angepasst. Schneiderin Isabella steckt die Seiten ab, kontrolliert die Länge des Brustlatzes und bindet dem Modell die Schürze um. Zwei, drei Positionswechsel der Kamera, zwischendurch ein paar lockere Späße, noch ein paar Fragen von Aufnahmeleiterin Angelika Faissner für Tonaufnahmen und schon ist das Ding im Kasten.
Als nächstes stehen die Schützen vor der Kamera. Einzeln, zu dritt, zu viert, bis das Bild für den Kameramann stimmt. Ihnen passt die Trachtenmacherin neue Westen und Mäntel an. Wie schon beim weiblichen Modell zuvor, sind auch bei den Männern die Aufnahmen schnell erledigt. Kurz nach 18.30 Uhr wird auch schon wieder zusammengepackt.

Abschluss

Nach einem Gespräch mit der Aufnahmeleiterin erklärt sich für uns auch die relativ kurze Drehzeit. Bereits am Vortag wurde den ganzen Tag in Südtirol in der Nähstube und im Geschäft der Trachtenmacherin Isabella Stemberger gedreht. Die Aufnahmen in St. Veit sind quasi nur mehr der Abschluss des Beitrages.
Isabella Stemberger ist gebürtige St. Veiterin und seit Sommer 2017 selbstständige Schneiderin. Im Dezember 2017 hat sie sich mit der Schneiderwerkstatt "dolomitenherz" in Innichen ihren Traum erfüllt.

Interessante Einblicke

Uns bot die Begleitung der Dreharbeiten einen interessanten Einblick in das Entstehen einer solchen Sendung. Nun sind wir gespannt auf die ganze Heimatleuchten-Folge aus dem Defereggental, die laut Produktionsfirma voraussichtlich erst im nächsten Jahr ausgestrahlt werden wird.

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