Gemeinderatswahlen 2022
Andreas Köll tritt nicht mehr an

Andreas Köll tritt nicht mehr als Bürgermeister an. Eine Rückkehr in die Politik schließt er nicht aus. | Foto: Hans Ebner
  • Andreas Köll tritt nicht mehr als Bürgermeister an. Eine Rückkehr in die Politik schließt er nicht aus.
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Mit Andreas Köll, der bei den kommenden Wahlen in Matrei nicht mehr auf dem Stimmzettel stehen wird, geht in Matrei eine Ära zu Ende.

MATREI. Seit 33 Jahren ist Andreas Köll Bürgermeister der Tauerngemeinde. Vergangenen Mittwoch gab er offiziell bekannt, bei den bevorstehenden Wahlen nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Vorher gab es noch einen ausgiebigen Streifzug durch die vergangenen Jahrzehnte und Projekte, die dank ihm verwirklicht worden waren. Ganz seinem Stil treu, behandelte er dabei die großen Projekte seiner sechs Amtszeiten und gab auch gleich noch einen Ausblick darauf, was in Zukunft in Matrei noch alles passieren wird oder soll. Negative Aspekte wurden dabei konsequent außen vor gelassen.
Er selbst wird die anstehenden Großprojekte in Tourismus, Wirtschaft, Kultur und Sport aber nicht mehr umsetzen. "Aus persönlichen Gründen habe ich nach Beratung mit meiner Familie die Entscheidung getroffen, nicht mehr anzutreten", so Köll.

In die zugegeben großen Fußstapfen soll Vizebürgermeister Elisabeth Mattersberger treten. Eine Wahlempfehlung spricht Köll nur über Umwege aus. "Sie könnte die erste Bürgermeisterin von Matrei werden", wünschte sich Köll. Damit tritt Mattersberger gegen Raimund Steiner an, der die Matreier Liste anführt.
Andreas Köll wird indes natürlich nicht gänzlich von der politischen Bühne verschwinden. Er ist nach eigenen Schätzungen in rund 35 verschieden Gremien vertreten. Was davon zurückgelegt werden müsse, darüber habe er noch nicht nachgedacht. Über einen besonders Obmannposten dann aber wohl doch. Auf Nachfrage bestätigte er, dass der Obmann des Gemeindeverbandes des Bezirkskrankenhauses Lienz nicht zwingend ein Bürgermeister sein muss. "Ich bin noch nicht gefragt worden, ob ich diese Position weiter besetzen will. Das entscheidet die Verbandsversammlung", erklärt Köll um gleich darauf auf einige zukünftige Projekte des BKH zu verweisen.
Von dem großen Matreier wird man also auch noch in Zukunft hören. Besonders wenn er mit dem Satz: "Ich kann nicht ausschließen, dass ich wieder in die Politik zurückkehre. Egal in welcher Ebene oder Funktion", schließt.

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