BSVT-Bezirksstelle Osttirol bleibt vorerst bestehen
Dank einer Stiftungsspende aus Liechtenstein ist der Fortbestand der Beratungseinrichtung für Blinde und Sehbehinderte auf weitere drei Jahre gesichert.
Seit dem Jahr 2003 bietet die Osttiroler Außenstelle des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Tirol (BSVT) blinden und sehbehinderten Menschen im Bezirk Unterstützung in verschiedensten Lebenslagen. Das Angebot der Einrichtung reicht von der mobilen Frühförderung über die Beratung und Hilfsmittelversorgung bis hin zur Rehabilitation. Rund 150 Männer, Frauen und Kinder werden dort jährlich betreut. Für die Finanzierung dieses Angebotes ist die gemeinnützige Organisation auf Förderungen durch die öffentliche Hand und auf Spendengelder angewiesen.
Finanzielle Unterstützung bis 2019
2014 stand die Bezirksstelle vor dem Aus. "Wir gerieten in einen finanziellen Engpass und haben überlegen müssen, ob wir die Stelle in Osttirol noch aufrechterhalten können. In dieser schwierigen Situation kam uns Meinhard Pargger zu Hilfe", berichtet Klaus Guggenberger, Obmann des BSVT.
Der damalige Lienzer Vizebürgermeister Pargger stellte eine Verbindung zu einer Liechtensteiner Stiftung her, die der BSVT-Bezirksstelle Osttirol schließlich eine Unterstützung in Höhe von 60.000 Euro, aufgeteilt auf drei Jahre zusicherte.
Jetzt, drei Jahre später, ist diese Stiftungsspende bis 2019 verlängert worden. Für das Jahr 2017 erhält der Verein 30.000 Schweizer Franken (ca. 27.000 Euro). "Damit bleibt die Versorgung blinder und sehbehinderter Osttirolerinnen und Osttiroler bis auf weiteres gesichert", freuen sich Guggenberger und die Osttiroler Mitarbeiterinnen Kornelia Meier (Beratung und Hilfsmittelversorgung) und Agnes Wibmer (Frühförderung).
Ehrenurkunde
"Wenn man der Abwanderung aus dem Bezirk wirksam gegensteuern will, so zählt mit Sicherheit auch der Erhalt wichtiger Beratungseinrichtungen vor Ort dazu. Ich sehe die BSVT Bezirksstelle Osttirol als wesentlichen Bestandteil der gesellschaftlichen Daseinsvorsorge", erklärt Pargger die Beweggründe für sein Engagement. Für seinen Einsatz wurde ihm vom Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol eine Ehrenurkunde überreicht.
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