Land ehrt Freiwillige
Dem Wasser in Osttirol seit 125 Jahren auf der Spur

Seit 55 Jahren betreuen Annemarie und Nobert Niederegger (3. und 2. von li.) auf ihrem Grundstück in Sillian die Niederschlagsmessstation. Waltraud Stremitzer (4. von li.) kümmert sich ebenfalls seit mehr als einem halben Jahrhundert um den Pegel Lienz an der Isel. | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
  • Seit 55 Jahren betreuen Annemarie und Nobert Niederegger (3. und 2. von li.) auf ihrem Grundstück in Sillian die Niederschlagsmessstation. Waltraud Stremitzer (4. von li.) kümmert sich ebenfalls seit mehr als einem halben Jahrhundert um den Pegel Lienz an der Isel.
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LHStv Josef Geisler zeichnet Freiwillige im Dienste der Hydrographie aus.

OSTTIROL. 125 Jahre ist es her, dass mit dem Hydrographischen Dienst eine Stelle im Land Tirol geschaffen wurde, um den Wasserkreislauf unter die Lupe zu nehmen und den Flüssen, Seen und Quellen ebenso wie dem Grundwasser und den Gletschern Maß anzulegen. In Osttirol unterstützen 25 Freiwillige den Hydrographischen Dienst bei ihrer Arbeit und betreuen eine der rund 150 landeseigenen Messstellen.

Anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums hat LHStv Josef Geisler zwei BeobachterInnen aus Osttirol für ihre langjährige Tätigkeit im Dienste der Hydrographie im Rahmen eines Festaktes ausgezeichnet. „Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und Entwicklung unseres Landes, bilden die von Ihnen erhobenen Daten und Messreihen doch die Grundlage für Hochwasserprognosen, Hochwasserwarnungen, die Planung von Schutzmaßnahmen, die Sicherung der Trinkwasserversorgung und vieles mehr“, dankt LHStv Geisler für den täglichen Einsatz.

Pioniere der Hydrographie

Bereits seit dem Jahr 1900, misst die Familie Niederegger in Sillian mit kurzen Unterbrechungen Tag für Tag Niederschlag und Lufttemperatur. Annemarie und Norbert Niederegger führen diese Tätigkeit seit 55 Jahren aus. Waltraud Stremitzer aus Lienz ist Pegelbeobachterin an der Isel und übt dieses Ehrenamt ebenfalls seit mehr als einem halben Jahrhundert, nämlich seit 52 Jahren, aus.

33 Stationen im Niederschlagsmessnetz gibt es in Osttirol. Dort wird das Regenwasser aus dem Niederschlagsgefäß in ein Messglas umgefüllt und die Mengen abgelesen sowie protokolliert. Die elektronisch gemessene Lufttemperatur in der Wetterhütte wird mit den Werten des Stationsthermometers verglichen. Im Winter werden die Schneehöhe und die Neuschneehöhe an den jeweiligen Messlatten abgelesen. 18 Pegel betreibt das Land Tirol an den Osttiroler Flüssen und Seen. Dort werden Wasserstände, Wassertemperatur, Schwebstoffe und der Abfluss erhoben.

Messstationen Osttirol:
18 landeseigene Pegel an Flüssen und Seen
33 Stationen im Niederschlagsmessnetz
98 Stationen zur Beobachtung des unterirdischen Wassers (Quellen und Grundwasser

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