Es wird weiter evaluiert
Dosierampeln in Sillian noch bis in den Sommer

Mehr als 10.000 Fahrzeuge passierten die Drautalstraße durch Sillian. Das sorgte für lange Wartezeiten. | Foto: Markus Sint
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  • Mehr als 10.000 Fahrzeuge passierten die Drautalstraße durch Sillian. Das sorgte für lange Wartezeiten.
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Auch an verkehrsreichen Tagen sicher über die B 100 Drautalstraße gehen und einfahren sowie den Ortskern und die ansässige Bevölkerung entlasten: Das ist das Ziel der Dosierampeln in Sillian. Ob die Maßnahme Wirkung zeigt, darüber gibt es verschiedene Meinungen.

SILLIAN. Seit Sommer 2024 läuft das Pilotprojekt der Dosierampeln in Sillian. Die Testphase soll wertvolle Erkenntnisse liefern, um langfristig die Verkehrssituation und besonders die Verkehrssicherheit im Ortskern für alle VerkehrsteilnehmerInnen zu verbessern. Aktuell werden vorliegende Daten evaluiert, um Erkenntnisse für die weitere Ausrichtung der Dosierampeln zu erlangen. Wertvoll sind laut den Verantwortlichen auch die Daten vom vergangenen Wochenende, an welchem an einem Tag mehr als 10.000 Fahrzeuge die B 100 Drautalstraße passierten. Nun wird untersucht, ob und wie das System den Verkehrsfluss bzw. die Überlastung möglicherweise beeinflusst hat. Aus diesem Grund werden die Dosierampeln morgen, Samstag, deaktiviert. Die Ergebnisse von morgen werden dann von einem unabhängigen Verkehrsplanungsbüro unmittelbar mit den Daten vom vergangenen Wochenende sowie der vergangenen Wochen und Jahre verglichen.

Entscheidung über weiteres Vorgehen

Auf dieser Grundlage entscheiden die Landesstraßenverwaltung, die Gemeinde Sillian und das unabhängige Planungsbüro kommende Woche über das weitere Vorgehen. „Die Verkehrsströme entlang der B 100 an verkehrsintensiven Samstagen sind komplex. Wir nehmen die Rückmeldungen und Kritiken aus Teilen der Bevölkerung sehr ernst – auch jene von vergangenem Wochenende. Für die Gesamtbetrachtung ist es für uns aber essentiell, nicht nur die Erfahrungen eines Tages oder eines Wochenendes, sondern über einen längeren Zeitraum zu berücksichtigen. Deshalb brauchen wir belastbare Daten für fundierte Entscheidungen“, erklärt Johannes Nemmert, Leiter des BBA Lienz und führt weiter aus: „Mögliche Anpassungen auf Basis der Fakten wären geänderte Ampelschaltungen oder eine generelle Deaktivierung ab einer bestimmten Verkehrsmenge. Genau für solche Erkenntnisse wurde das Pilotprojekt gestartet.“

"Der Verkehr wird nicht verschwinden"

Franz Schneider, Bürgermeister von Sillian, betont das Ziel der Dosierampeln: „Die Ampeln verringern oder erhöhen das Verkehrsaufkommen nicht. Staus gibt es ohnehin, der Verkehr ist da und wird durch die Dosierung nicht verschwinden. Das Projekt soll allen voran sicherstellen, dass wir in Sillian auch an stark frequentierten Tagen die Straße queren und einfahren können – und das hat auch vergangenen Samstag funktioniert. Ich bitte die Bevölkerung um Verständnis und Geduld – alle beteiligten Akteure sind bemüht, Lösungen zu suchen und zu entwickeln.“
BBA-Leiter Nemmert appelliert abschließend an alle VerkehrsteilnehmerInnen, die Straßenverkehrsordnung zu befolgen und auch bei Stau Einsatzfahrzeugen Platz zu machen: „Egal ob Stau, zäher Verkehr oder freie Fahrt: Wenn sich ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht nähert, müssen alle Platz machen. Links und rechts der B 100 finden sich Straßenbankette. Weichen Sie, wenn ein Einsatzfahrzeug bei einer Stausituation durch muss, auf diese aus.“
Insgesamt dauert das Pilotprojekt noch bis Sommer 2025 an. Nach Abschluss der Pilotphase soll auf Basis aller erhobenen Daten und gesammelter Erfahrungen final entschieden werden, ob und in welcher Form die Dosierampeln dauerhaft installiert werden sollen.

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Grünes Licht für das Dosiersystem in Sillian

Mehr als 10.000 Fahrzeuge passierten die Drautalstraße durch Sillian. Das sorgte für lange Wartezeiten. | Foto: Markus Sint
„Das Projekt soll allen voran sicherstellen, dass wir in Sillian auch an stark frequentierten Tagen die Straße queren und einfahren können", erklärt Bürgermeister Franz Schneider. | Foto: Gemeinde
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