Kirchenaustritte leicht gesunken
OSTTIROL (ebn). Positive Zahlen vermeldet die Diözese Innsbruck bei ihren Mitgliedern. Kehrten im Jahr 2015 noch 3.492 Katholiken in Tirol der Kirche den Rücken zu, waren es im vergangenen Jahr 3.379. Dies bedeutet einen Rückgang von minus 3,2 Prozent.
Auch im Bezirk Lienz gibt es einen positiven Trend. Im letzten Jahr traten 221 Männer und Frauen aus der Kirche aus. Im Jahr 2015 waren es noch 235 - dies entspricht einem Rückgang von 5,96 Prozent. Die Zahl der Katholiken in Osttirol sinkt allerdings auch. Insgesamt 43.843 Menschen bekennen sich zu diesem Glauben. 2015 waren es 44.390.
Tirolweit gab es im vergangenen Jahr einen Anstieg bei den Wiedereintritten (Reversionen). 382 Menschen sind wieder in die Kirche eingetreten, das ist ein Plus von 8,22 Prozent. „Die jährliche Zunahme an Wiedereintritten ist erfreulich. 2016 ist mit 382 Wiedereintritten ein neuer Höchststand erreicht. Zwar machen die Wiedereintritte die Austritte nicht wett, aber es zeigt sich ein erfreulicher Trend, dass auch eine Rückkehr in die Kirche immer öfter in Betracht gezogen wird.“ Auffallend bei den Reversionen ist die Altersstruktur: Nahezu zwei Drittel der Menschen, die wieder in die Kirche eintreten, sind zwischen 21 und 40 Jahre alt", erklärt Seelsorgeamtsleiterin Elisabeth Rathgeb.
"In Zeiten, die verunsichern oder ängstigen, spüren wir besonders deutlich, wie wichtig Werte, Grundsätze und Strukturen sind, die dem einzelnen Menschen Orientierung und Sicherheit geben. Eine christliche Prägung des Landes lässt sich nur durch ein stärkeres Praktizieren erreichen", so Diözesanadministrator Jakob Bürgler
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