Kirchekämpft um ihre Mitglieder
Kirchenaustritte wieder stark angestiegen

Die Zahl der Kirchenaustritte ist mit 422 gegenüber dem Jahr 2021 um rund 50 Prozent gestiegen. | Foto: Stefan Kunze
  • Die Zahl der Kirchenaustritte ist mit 422 gegenüber dem Jahr 2021 um rund 50 Prozent gestiegen.
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  • hochgeladen von Hans Ebner

Traditionell werden am Jahresanfang von den österreichischen Diözesen die Statistiken der Kirchen Ein- und Austritte veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Katholiken wieder leicht gesunken. In Osttirol ist die Zahl der Austritte wiederum deutlich angestiegen.

OSTTIROL. Bei den Kirchenaustritten gingen die Osttiroler Zahlen so manches Jahr gegen den allgemeinen Trend. Im Jahr 2021 ist dies nicht so. Im Bezirk Lienz haben im Jahr 2022 insgesamt 422 Menschen ihre Mitgliedschaft in der Glaubensgemeinschaft beendet. Im Jahr zuvor gab es 283 Austritte - dies bedeutet eine Steigerung von rund 50 Prozent.
Den größten Schwund gab es naturgemäß im Lienzer Dekanat mit 314 Austritten. In Matrei verabschiedeten sich 81 und in Sillian 27 Menschen von der Kirche.
Somit gibt es in Osttirol mit Stand 31. Dezember 2022 insgesamt 41.394 KatholikInnen im Bezirk Lienz. Tirolweit zählt man 359.169. Im Jahr 2022 gab es in der gesamten Diözese Innsbruck 6.004 Austritte. Eine Steigerung von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Neue Angebote

Der Rückgang der Mitgliederzahlen ist laut Diözese Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels und einer abnehmenden Bindung der Menschen an die Institution Kirche. Ein Trend, der sich bereits seit Jahren in Österreich und anderen westlichen Ländern abzeichnet.
Schon vor Jahren haben man begonnen, sich mit zukunftsorientierten Angeboten auf die sich verändernde Gesellschaft auszurichten.
„Es geht darum, die christliche Botschaft, das Angebot von Seelsorge und spiritueller Gemeinschaft über neue Wege zu den Menschen zu bringen.
Auch wenn die Bindung an die Institution Kirche rückläufig ist, ist bei vielen gerade in Zeiten der Krise die Sehnsucht nach spiritueller Verwurzelung wieder stärker geworden. Wir richten unser Wirken gezielt darauf aus, Menschen, die auf der Suche sind, neu zu erreichen. Alle Menschen sind willkommen – in allen Lebenslagen, mit allen Fragen und Lebensentwürfen und allem, was sie ausmachen", so Bischof Hermann Glettler.

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