Kritiker verlassen Iselrat

- Verließen den Iselrat: Adolf Berger (l.), Reinhold Bacher (r.) und Gerlinde Stocker.
- Foto: Retter
- hochgeladen von Hans Ebner
Nach Ansicht der Kritiker ist der Iselrat mehr Planungs- als Diskussionsgremium.
PRÄGRATEN/VIRGEN (ebn). Im Zuge der Planungsarbeiten zum Kraftwerk Obere Isel der Gemeinden Virgen und Prägraten gemeinsam mit der Firma Infra wurde der "Iselrat"von den Projektwerbern als Gremium zur Bürgerbeteiligung installiert.
Drei Mitglieder der Bürgerinitiative gegen das Kraftwerk Virgental waren seit Oktober letzten Jahres in diesem Rat vertreten. Die Bürgermeister der beiden Gemeinden betonten stets, dass es ausdrücklich erwünscht sei Kritiker in diesen Gremium zu haben, da sich dadurch die Qualität der Planung erhöhe. Damit ist es nun allerdings vorbei. Mittels Postwurf wurden die Bürger von Prägraten und Virgen über den Ausstieg der Kraftwerksgegner informiert.
"Wir sind sehr enttäuscht vom Iselrat. Waren wir anfangs noch motiviert, uns für die Entwicklung von Alternativen für das Virgental einzubringen, stellte sich jedoch bald heraus, dass es lediglich um die Detailplanung zu diesem Kraftwerksprojekt ging. Mittlerweile stehen 12 mögliche Ausführungsvarianten in Diskussion. Offensichtlich ist das Ziel des Iselrates, mit Hilfe von kostspieligen Beratungs- und Werbeprofis die Verwirklichung des Kraftwerkprojektes durchzusetzen. Dazu können und wollen wir nichts beitragen. Daher sahen wir nach fünf Sitzungen keine andere Möglichkeit mehr, als den Iselrat zu verlassen. Da wir Alternativen für das Virgental erarbeiten möchten, aber keinesfalls an Kraftwerksplanungen mitarbeiten, sind wir aus dem Iselrat ausgetreten." Für Gerlinde Stocker, Reinhold Bacher und Adolf Berger blieben Fragen zu den Bereichen Tourismus, Finanzierung und Kosten sowie zu Ökologie und Landschaftsbild ungeklärt. Sie zogen die Konsequenzen und verließen den Iselrat.
"Die Akzeptanz in der Bevölkerung einer der für uns entscheidenden Faktoren“, erklärt Prägratens Bürgermeister Anton Steiner. Aus diesem Grund will man die Öffentlichkeit am am 27. April in Prägraten über den Stand der Dinge informieren.
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