BKH Lienz
Neuer Primar für den Fachbereich Psychiatrie

Martin Schmidt (l.) übergab die Leitung der psychiatrischen Abteilung am BKH Lienz an Martin Huber.
  • Martin Schmidt (l.) übergab die Leitung der psychiatrischen Abteilung am BKH Lienz an Martin Huber.
  • hochgeladen von Hans Ebner

Vor kurzem wurde mit Martin Huber der neue Primar für den Fachbereich für Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus Lienz präsentiert. Er folgt auf den langjährigen Leiter Martin Schmidt.

LIENZ. Der 41-jährige Martin Huber war zuletzt als Oberarzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der kbo-Lech-Mangfall Klinik in Garmisch Patenkirchen angestellt und leitete dort zwei Stationen und die Ambulanz. "Das, was in Lienz gefordert wird, deckt sich mit meinem Anspruch. Deshalb bin ich froh darüber die Abteilung in Lienz leiten zu können", so Huber.
Einer der Ansprüche ist die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen. "Die Hemmschwelle sich in psychiatrische Behandlung zu geben ist nach wie vor hoch. Wir wollen Vorurteile abbauen und einen offenen Umgang pflegen. In Lienz wird das komplette Spektrum an Krankheiten behandelt", so Huber.

Arbeit weiterführen

Sein Vorgänger Martin Schmidt führte die Abteilung seit 2009 und bleibt dem BKH als ärztlicher Direktor erhalten. "Die psychiatrische Behandlung gehört in jedes normale Krankenhaus, da es sich ja um eine normale Erkrankung handelt. Ich bin froh, dass es Dr. Huber geworden ist. Mit ihm kommt jemand, der unsere Arbeit der letzten 11 Jahre fortsetzten wird", so Schmidt.
Unter fortsetzen versteht Schmidt unter anderem die Vision, die psychiatrische Versorgung in die eigenen vier Wände zu bringen. "Wäre Corona nicht dazwischengekommen, hätte Osttirol zur Modellregion für ein derartiges Versorgungssystem werden können", so Schmidt.

Eine große Herausforderung für die Zukunft sehen beide Ärzte in der psychiatrischen Kinder- und Jugendarbeit. Dort gebe es einen massiven Personalmangel und es benötige noch Jahre diesen aufzuholen.

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