Neues Konzept für ärztliche Versorgung

Dr. Gernot Walder präsentierte das Konzept den zuständigen Systempartnern.
  • Dr. Gernot Walder präsentierte das Konzept den zuständigen Systempartnern.
  • hochgeladen von Hans Ebner

OSTTIROL (red). Von den Ärtzen des Osttiroler Notarztvereins wurden Überlegungen und Vorschläge zu einer Weiterentwicklung und Sicherstellung der allgemeinmedizinischen Versorgung im Bezirk Lienz erarbeitet. Diese Vorschläge wurden vergangene Woche durch Dr. Gernot Walder den Systempartnern Sozialversicherung, Ärztekammer und Land erstmals vorgestellt.

Das Konzept beinhaltet viele Überlegungen, wie die ärztliche Versorgung im Bezirk Lienz nachhaltig sichergestellt werden kann. Sie reichen von der Einführung eines universellen Bereitschaftsdienstes im Bezirk Lienz bis zur Etablierung eines Primärversorgungsmodells im ganzen Bezirk. Um auch in Zukunft flächendeckend die medizinische Versorgung zu gewährleisten, sollen der sprengelärztliche Bereich sowie die Notarztversorgung zusammen organisiert und neu strukturiert werden. Dies unter Einbindung mit allen im Bezirk tätigen Gesundheitsdienstleistern. Auch Überlegungen für die ab 2018 verpflichtende Lehrpraxis zur Ausbildung im Bereich der Allgemeinmedizin sind in das Konzept eingeflossen.

„Ich danke den Osttiroler ÄrztInnen und dem BKH Lienz für das große Engagement und ihre Initiative für eine positive Weiterentwicklung der allgemeinmedizinischen Versorgung. Ähnliche Anstrengungen werden in allen Bezirken in Tirol zu leisten sein, wobei Osttirol eine Vorreiterrolle einnehmen kann", erklärt Landesrat Bernhard Tilg.

Als erstes Ergebnis der Besprechung wird eine aus Fachleuten zusammengesetzte Arbeitsgruppe eingesetzt. „Aufgrund des umfassenden Konzeptes und der Auswirkungen auf viele Systempartner wie Sozialversicherung, Ärztekammer, Land und Gemeinden sind als nächster Schritt in den kommenden Wochen viele wesentliche Fragen im Detail zu klären“, erläutert LAbg Mayerl die weitere Vorgehensweise.

LR Bernhard Tilg ergänzt: „Für mich ist wichtig, dass in die Gesamtüberlegungen alle betroffenen Institutionen aus Osttirol eingebunden werden. Zudem sind die Vorgaben des Primärversorgungsgesetzes, wie etwa die Einbindung des pflegerischen und therapeutischen Bereiches, bei der Konzeptentwicklung mit zu berücksichtigen. So kann ich mir vorstellen, dass in Osttirol ein gutes Pilotprojekt zur Primärversorgung entstehen könnte.“

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