Obertilliach: Forum Land ehrt freiwillige Helfer
Mit dem Forum Land Preis sollen Menschen aus den Regionen Tirols vor den Vorhang geholt und ihre ausgezeichneten Leistungen honoriert werden.
OBERTILLIACH (red). Heuer sind die Preisträger die über 400 Freiwilligen, die sich im Biathlonzentrum Obertilliach in Osttirol engagieren. Das Zentrum hat sich mittlerweile zu einem sportlichen Magneten entwickelt. Das schlägt sich auch touristisch nieder. 25 Prozent mehr Nächtigungen sollen durch die Sportler erzielt werden.
Obertilliachs Bürgermeister Mathias Scherer, der auch Geschäftsführer des Zentrums ist, kann heute die Früchte der erfolgreichen Aufbauarbeit genießen.
„Schon in den 60er-Jahren wurden bei uns erste Langlaufrennen durchgeführt. Der Durchbruch kam aber erst 1984. Extremer Schneemangel im Norden und riesige Schneemengen in Osttirol führten zu einem Schneeverkauf von Obertilliach nach Salzburg. Der deutsche Langlaufkader packte daraufhin seine sieben Sachen in Nordtirol und übersiedelte zu uns. Mit einem Schlag waren wir als Trainingszentrum etabliert“, so Scherer. Danach folgten bald nationale und internationale Wettbewerbe. Auch der Dolomitenlauf übersiedelte seit den 90er-Jahren immer wieder nach Obertilliach. Mittlerweile wird der klassischer Bewerb immer dort durchgeführt.
Der wichtigste Schritt war der Bau des Biathlonzentrums, das von 2002 bis 2005 errichtet wurde. „Seit 2005 bieten wir Sommer wie Winter ideale Trainingsmöglichkeiten an. Möglich wurde dies auch durch die starke Bewerbung bei den verschiedenen Nationalteams. Unser größtes Zugpferd war und ist aber sicherlich die Langlauf-Ausnahmeerscheinung Ole Einar Bjoerndalen, der seit 2002 in Obertilliach wohnt“, erklärt Bürgermeister Mathias Scherer.
Bisheriger Höhepunkt aller Veranstaltungen im Biathlonzentrum war die Durchführung der Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2013. Dies war auch ein Härtetest für Funktionäre und Freiwillige.
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