Osttirol ist ein Obst-Feinkostladen

In den Räumlichkeiten des Benediktinerstiftes St. Paul wurde die 21. Alpen-Adria-Verkostung durchgeführt. Eine internationale Jury bestehend aus 30 geschulten Juroren aus Österreich, Slowenien und Italien hatte die Aufgabe, in zwei Tagen über 1300 Produkte zu verkosten, zu bewerten und zu beschreiben. 272 Betriebe aus allen Teilen Österreichs, aus Deutschland, Slowenien und Italien reichten ihre Produkte in den Kategorien Obstweine, Fruchtsäfte, Edelbrände, Liköre sowie Fruchtessige ein.

Anfang Mai war es dann wieder soweit, und die teilnehmenden Betriebe warteten am Zogglhof im Lavantal gespannt auf das Urteil der Jury. Für die drei einreichenden Osttiroler Obstbaubetriebe gab es dabei wieder hohe Auszeichnungen und mit 17 Medaillen ein beachtliches Ergebnis.
Familie Webhofer aus Gaimberg konnte dabei zwei Goldmedaillen (Apfelsaft naturtrüb, Apfelessig naturtrüb), zwei Silbermedaillen (Williams Birnenbrand, Apfelsaft) sowie eine Bronzemedaille (Apfelessig) gewinnen. „Dass wir mit unserem Apfelsaft und Apfelessig wieder voll und ganz überzeugen konnten freut uns riesig und macht uns natürlich auch stolz.“ zeigt sich Magdalena Webhofer vom Ergebnis begeistert. „Unser Klima bringt zwar nicht die höchsten Erträge aber die Qualität der Osttiroler Früchte ist außergewöhnlich. Das schmeckt man wenn man rein beißt und natürlich auch in jedem Glas.“ gibt sich Friedrich Webhofer von der heimischen Obstqualität überzeugt. Diese stellt laut ihm auch die Basis für die vielen hochwertigen Verarbeitungsprodukte daraus dar.

Mit zwei Silbermedaillen (Granten- und Aronialikör) sowie zwei Bronzemedaillen (Ribisel- und Schwarze Ribisel Likör) wurden die Produkte von Hildegard und Franz Vergeiner aus Assling erneut für ihre hohe Qualität ausgezeichnet. „Die Granten (Preiselbeeren) die wir sonnseitig selbst ernten sind nicht nur etwas früher reif, sondern auch geschmacklich die Besten.“ gibt Hildegard Vergeiner einen Einblick in das Geheimnis des Erfolges. „Man muss allerdings die guten Plätze wissen und darf die Beeren auf keinen Fall zu früh klauben.“ fügt Franz Vergeiner hinzu.

Mit gleich drei Silbermedaillen wird der naturtrübe Apfelsaft vom Kuenzhof in Dölsach ausgezeichnet. „Unseren Kunden, darunter viele Kinder, schmeckt der Apfelsaft sehr gut, dass die Jury der gleichen Meinung ist freut uns sehr“ so Sabine Kuenz. „Der Saft wird nach dem Pressen lediglich erhitzt und abgefüllt, dadurch bleiben nicht nur die Vitamine und Ballaststoffe erhalten, sondern natürlich auch der Geschmack.“ gibt Johannes Kuenz Einblicke in die Produktionsweise.

Die jüngsten Erfolge bestätigen einmal mehr, dass Osttirol zunehmend zum Feinkostladen wird und dabei keinen Vergleich scheuen muss. Die heimischen Produzenten setzen immer wieder Akzente mit neuen Produkten und die Qualität der Spezialitäten ist weit über die Bezirksgrenzen hinweg bekannt.

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