"Strategie verstaubt in der Schublade"

TVBO-Obmann Franz Theurl mit Eva Haselsteiner, GF der Osttirol Werbung
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  • hochgeladen von Hans Ebner

"Eine Strategie, die nicht bekannt ist geschweige denn umgesetzt wird, ist umsonst", beklagt Wolfgang Steiner vom Team Osttirol, dass die vom Tourismusverband Osttirol bei Kohl & Partner in Auftrag gegebene Destinationsstrategie den Mitgliedern noch immer nicht offiziell präsentiert wurde.

Bei einem Workshop zur Erarbeitung der Destinationsstrategie im vergangenen November sei angekündigt worden, im März werde sie den Mitgliedern des Tourismusverbandes öffentlich vorgestellt. "Bis heute ist nichts dergleichen geschehen. Anstatt die Strategie gegenüber den Mitgliedern des TVBO auszurollen und umgehend umzusetzen, verstaubt sie, ebenso wie die Infrastrukturanalyse, in irgendwelchen Schubladen - mit dem Argument, es müsse nicht alles in der Öffentlichkeit, also unter den Mitgliedern des Tourismusverbandes, breitgetreten werden", ärgert sich Steiner.

Als Reaktion auf die Kritik verweißt TVBO-Obmann Franz Theurl auf das TVB Gipfelbuch. Ein Mitgliederzeitschrift, die im Juni 2015 an alle 4.162 Tourismusmitglieder versendet wurde. Inhalt des Gipfelbuches sind unter anderem auch die Kernaussagen der TVB Destinationsstrategie Osttirol 2025 welche 2014/2015 erarbeitet wurde.

"Die Inhalte der Strategie wurde in mehreren Sitzungen, nicht zuletzt mit wesentlichen Wirtschaftstreibern der Region, Mitgliedern aus dem Vordenker Prozess, dem Team Osttirol sowie dem TVB Vorstand und TVB Aufsichtsrat erarbeitet.
Der AR des TVB Osttirol hat schlussendlich in seiner Sitzung vom 27.04.2015 die Destinationsstrategie Osttirol 2025 einstimmig beschlossen und verabschiedet", heißt es von der Verbandsführung.

"Auf Basis eines kurzen Berichtes im „Gipfelbuch“, das im gesamten den derzeitigen Zuständen schmeichelt, seine Entscheidungen für die Zukunft zu treffen ist schwierig", kontert Martin Gratz vom Team Osttirol.

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