Tiroler Sehhilfe für Afrika
Damit genügend gebrauchte Brillen nach Afrika kommen, startet die Optikerschule Hall mit dem Land Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte und weiteren Organisationen eine tirolweite Brillensammlung. Auch Osttirol beteiligt sich an diesem Projekt
Wie funktioniert die Brillensammlung in Osttirol?
Der Abfallwirtschaftsverband Osttirol organisiert die bezirksweite Sammlung in den Recyclinghöfen oder Gemeindeämtern und veranlasst die Anlieferung an die Optikerschule Hall. Dort werden die gebrauchten Brillen sortiert und nach Sehstärken gekennzeichnet. „Im Idealfall ist eine Brille gleich gebrauchsfähig, diese kann dann in Burkina Faso nach dem Sehtest mit nach Hause genommen werden. Teilweise werden Brillenfassungen und Gläser auch getrennt verwendet“, informieren die Organisatoren. Gesammelt werden sowohl optische Brillen als auch Sonnenbrillen und Etuis.
Bereits 2009 startete das Projekt „Sehhilfe für Afrika“, ein Teilprojekt von élèves pour élèves (Gemeinschaftsprojekt u. a. von BHAK/BHAS Hall, Optikerschule Hall, Universität Innsbruck etc.). 2012 folgte der Bau einer Optikerschule in Burkina Faso. „Regelmäßig schickten wir einen Container mit neuen Maschinen, Material für den Schulbetrieb, Brillenfassungen und Gläser nach Burkina Faso“, beschreibt Projektleiter Roland Haas, Lehrer an der Tiroler Fachberufsschule Augenoptik, Fotografie und Hörakustik (TFBS), die Anfänge. Auch drei afrikanische Lehrer kamen zur Ausbildung nach Tirol. „Wir wollten nicht einfach nur Brillen nach Afrika senden, sondern, dass dort eine entsprechende Struktur aufgebaut wird.“ Die ersten neun Studenten beendeten im Vorjahr ihre Lehrzeit erfolgreich, derzeit befindet sich der zweite Kurs in Ausbildung.
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