Der Osttiroler Wirtschaft geht es gut

Wk-Bezirksstellenobmann Michael Aichner. | Foto: WK/Lugger
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Die nun vorliegenden wesentlichen Eckdaten bestätigen: Das Jahr 2018 war eines der bisher erfolgreichsten für die Osttiroler Wirtschaft.

Besonders erfreulich war die Beschäftigungsentwicklung. So gab es in Osttirol 2018 im Jahresdurchschnitt 19.629 unselbstständig Beschäftigte – das sind um 460 Beschäftigte mehr als 2017. Im 10-Jahres-Vergleich beträgt die Steigerung 2.016 Personen bzw. 11,4%.
Der bemerkenswerte Beschäftigten-Zuwachs schlägt sich auch in der 2018 stark gesunkenen Arbeitslosenquote nieder: Mit 7,2 % wurde der tiefste Wert der letzten 30 Jahre erreicht.

Einmal mehr waren Industrie und Gewerbe maßgeblich für den Zuwachs an Beschäftigten. Es fällt auf, dass der Anteil der Industrie-MitarbeiterInnen an der Gesamtzahl der Arbeitnehmer in Wirtschaftskammer-zugehörigen Betrieben mittlerweile nach Reutte der zweithöchste aller Tiroler Bezirke ist. Dies macht den Wandel deutlich, den Osttirol in der jüngeren Vergangenheit durchlaufen hat. Der Beschäftigtenstand im Tourismus hat sich ebenfalls gut entwickelt, wobei sich allerdings nach wie vor relativ große saisonale Schwankungen zeigen.

Lehrlingszahlen positiv

Auch der seit nahezu 10 Jahren permanente jährliche Rückgang der Lehrlingszahlen stoppte im Jahr 2018. Mit 823 Lehrlingen gab es immerhin eine Zunahme von 33 Jugendlichen gegenüber 2017. Die Gewerbe- und Handwerksbetriebe erbrachten mit 444 Lehrlingen die überwiegende Ausbildungsleistung. Die Osttiroler Lehrlinge zählen zu den besten im ganzen Land und können Jahr für Jahr mit überdurchschnittlichen Leistungen bei den Lehrlingswettbewerben punkten. So auch 2018 mit 63 Preisträgern, davon 16 Landessiegern und 3 zweifachen Landessiegern.

Bruttoregionalprodukt

Ein aussagekräftiger Parameter für die Wirtschaftskraft einer Region ist das dort erzielte Bruttoregionalprodukt (BRP). Für kleine Regionen wird es von der Statistik Austria mit einer einjährigen Zeitverzögerung gegenüber den Daten für das ganze Bundesgebiet errechnet. Somit ist der letzte für Osttirol verfügbare Wert jener des Jahres 2016. Mit einem Pro-Kopf-BRP von 32.500 Euro liegt Osttirol „Ranking“ der 35 österreichischen NUTS-3-Regionen nun auf Platz 21. Trotz der überdurchschnittlichen Steigerungen ist der Abstand zum Bundes- bzw. Landes-Durchschnitt ( 40.800 bzw. 43.600 Euro ) immer noch sehr deutlich.

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