Kommentar

Es ist wahrlich keine einfache Aufgabe, die Klaus Hofstätter als neuer Bergbahnen-Chef von Lienz übernommen hat. Der heftig umstrittene Bau der Ganzjahresrodelbahn am Hochstein und die massive Kostenüberschreitung im Zuge des Baus sorgen für jede Menge negativer Schlagzeilen. Diese negative Grundhaltung will Hofstätter nun umkehren. Die Imageverbesserung ist aber nur ein Teil seiner Probleme. Er ist ein Geschäftsführer ohne ausreichende finanzielle Mittel. Von Anfang an stellte Hofstätter klar, dass es vorläufig keine Bauvorhaben bei den Bergbahnen geben werde. Für eine Branche, die von ständigem Aufrüsten lebt, sind dies nicht die besten Vorraussetzungen. Im Seilbahngeschäft muss investiert werden. Beschneiungsanlagen, Speicherteiche, Fuhrpark und Liftanlagen. All dies muss gebaut und erweitert werden, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Selbst der geschickteste Manager kann ohne ausreichende Mittel keine Wunder vollbringen. Hofstätter weiß dies und verordnete der Gesellschaft eine Zeit der Konsolidierung. Da im operativen Geschäft direkt betroffen, ist selbstverständlich auch er daran interessiert, offene Fragen rund um den Bau des Osttirodlers aufzuklären. Falls dies gelingen sollte, besteht tatsächlich die Möglichkeit, einen sauberen Schnitt zu machen und die Querelen der vergangenen Monate hinter sich zu lassen. Einen nicht unwesentlichen Teil dazu kann der neue Geschäftführer beitragen.

Beitrag zum Kommentar:
Die Zeit der Konsolidierung

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