Lienz
Stadt rückt Handwerksbetriebe in den Fokus

 Lukas Jungmann (Firma AberJung), Michaela Hysek-Unterweger (Bezirksobfrau der WK Lienz), Bgm. Elisabeth Blanik (Lienz) und Christian Steininger (Obmann des Ausschusses für Wirtschaft und Standortentwicklung Lienz)  | Foto: Stadt Lienz/Brunner Images
  • Lukas Jungmann (Firma AberJung), Michaela Hysek-Unterweger (Bezirksobfrau der WK Lienz), Bgm. Elisabeth Blanik (Lienz) und Christian Steininger (Obmann des Ausschusses für Wirtschaft und Standortentwicklung Lienz)
  • Foto: Stadt Lienz/Brunner Images
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Manufakturen und kleine Handwerksbetriebe erhalten die Möglichkeit, sich in der Lienzer Innenstadt und im gesamten Bezirk zu präsentieren und beraten zu lassen.

LIENZ. Veränderung bedeutet Fortschritt und betrifft viele Aspekte des Lebens. Das gilt aber auch für Standorte. Allen voran so sensiblen Bereiche wie Innenstädte. Auch diese unterliegen aktuell einem Wandel. Allerdings im positiven Sinne, denn aufgrund ihrer hohen Kundenfrequenz und des guten Wirtschaftsumfeldes gewinnen Stadtzentren für Manufakturen und Kleinproduktionsbetriebe immer stärker an Bedeutung. Gleichzeitig stellen besagte Handwerksbetriebe eine Chance für die Innenstadtentwicklung dar, da ihre individuellen, nicht vergleichbaren Angebote im Vergleich zu anderen Standorten für ein Alleinstellungsmerkmal sorgen.

Sichtbare Bühne für "versteckte" Manufakturen

Eine eigens durchgeführte Erhebung der Strukturdaten hat ergeben, dass es in Lienz sowie im gesamten Bezirk noch eine große Anzahl an „versteckten" Manufakturen und Kleinhandwerksbetrieben gibt. Diese sollen nun auf die gut sichtbare Bühne „Innenstadt“ gehoben werden. Dieser öffentliche Ausstellungsraum dient dann als Plattform, von der Manufakturen im gesamten Bezirk profitieren können.
Damit dies gelingt, hat die Stadtgemeinde Lienz bei der EU das Lederprojekt „Manufakturen und handwerkliche Produktion“ eingereicht. „In einem zweistufigen Prozess soll den teilnehmenden Betrieben die Möglichkeit geboten werden, ihre Produkte und Talente einem breiten Publikum vorzustellen und durch Zusammenarbeit positive Synergien und Wertschöpfungsverkettungen mit anderen heimischen Betrieben hervorzubringen“, erklärt Standortentwickler Oskar Januschke.

Beratung und Investitionsprogramm

Finanziert über das Leaderprojekt und in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer können sich interessierte Betriebe in der ersten Phase zu einem „Shop- oder Betriebs-Scan“ anmelden. Dabei handelt es sich um ein persönliches Expertengespräch im eigenen Betrieb, bei dem man sich über eine erfolgreiche Platzierung der Produkte und eigenen Leistungen beraten lassen kann. Für 15 Betriebe werden die Kosten für die Konzeption als Manufaktur mit einem ersten Gestaltungskonzept aus dem laufenden städtischen Wirtschaftsförderungsprojekt übernommen.
In Phase zwei wird in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Wirtschaftskammer ein eigenes Investitionsprogramm für die Stärkung und Entwicklung zur Manufaktur und zum handwerklichen Produktionsbetrieb bereitgestellt.

Bewerbungen
Weitere Auskünfte gibt es bei der Stadtgemeinde Lienz. Bewerbungen sind ebenfalls dorthin zu schicken (Standortentwicklung, Wirtschaft und Marketing): marketing@stadt-lienz.at bzw. am Postweg an die Adresse Hauptplatz 7, 9900 Lienz.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.