Führungswechsel
Witschaftskammer Lienz hat jetzt eine Obfrau
Michael Aichner legt nach achtjähriger Tätigkeit sein Amt als Obmann der Wirtschaftskammer Lienz zurück. Ihm folgt die Unternehmerin Michaela Hysek-Unterweger.
LIENZ. "Nachdem ich bald 66 Jahre alt werde, mein Stammgeschäft in Abfaltersbach übergeben habe und sich 2020 das Ende meines Berufslebens abzeichnet, habe ich mich entschlossen, rechtzeitig vor der Wirtschaftskammerwahl 2020 auch meine Funktion in der Wirtschaftskammer Osttirol zurück zu legen", erklärte WK Obmann Michael Aichner im Rahmen einer Pressekonferenz am 24. Oktober, flankiert von seiner Nachfolgerin und WK Präsident Christoph Walser.
"Gestandene Unternehmerin"
Acht Jahre lang stand Aichner an der Spitze der Bezirksorganisation. Nun übergab er die Agenden - "nach sorgfältiger Vorbereitung" - an die Michaela Hysek-Unterweger.
"Ich freue mich, dass wir ab heute eine gestandene Unternehmerin an der Spitze der Wirtschaftskammer Osttirol haben", so Walser.
Hysek-Unterweger studierte Inernationale Betriebswirtschaftslehre in Wien und arbeitete danach mehrere Jahre als Tourismusberaterin bei renommierten Consulting Firmen. Seit 2010 leitet sie als Geschäftsführerin die Unterweger Früchteküche GmbH.
"Das Thema Interessensvertretung habe ich wohl in die Wiege gelegt bekommen. Sowohl mein Vater als auch dessen Cousin und Partner haben sich als Wirtschaftskammerfunktionäre und als Funktionäre in der Industriellenvereinigung engagiert. Ihr Beispiel hat mich überzeugt, dass ich durch aktive Mitarbeit in der Interessensvertretung Positives für Unternehmer in der Region bewirken kann", so die Neo-Bezirksobfrau.
Wirtschaftsimpulse
Als erste Amtshandlung stellte Hysek-Unterweger im Rahmen des Pressegespräches die Wirtschaftsimpulse für die kommenden fünf Jahre vor. Diese bauen auf dem Leitbild „Vordenken für Osttirol“ auf und wurden in einer Broschüre zusammengefasst. Beispielhaft wurden daraus einige Kernbereiche angesprochen. So wird im Handlungsfeld "Osttirol als Kompetenzregion für den alpinen ländlichen Raum" die Einrichtung eines "Kompetenzzentrum Berg" angeregt.
Im Bereich "Osttirol ist ein Ort des guten Lebens" werden neue Spielräume für Gemeinden gefordert und der Aufbau eines Gemeindekompetenzzentrums angedacht. Auch das Thema Digitalisierung müsse weiterhin vorangetrieben werden.
"Wichtig ist, dass wir nicht stehenbleiben und uns auf unseren Lorbeeren ausruhen. Wir müssen unsere Stärken suchen und uns weiterentwickeln", so Hysek-Unterweger.
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