Digitales Lernen im Fokus
An der NMS Nußdorf-Debant soll im nächsten Jahr eine digitale Klasse eingeführt werden.
Vor drei Jahren startete an der Neuen Mittelschule (NMS) Nußdorf-Debant das Pilotprojekt "Klassenzimmer der Zukunft" mit dem Ziel, den SchülerInnen den sinnvollen Umgang mit neuen Medien und mobilen Geräten wie Tablet-PCs oder Smartphones näherzubringen. Die Schule hat dafür 23 Tablets angekauft, die in diversen Unterrichtsfächern zum Einsatz kommen. Auch Smartphones dürfen benutzt werden, alles jedoch unter Einhaltung von festgelegten Verhaltensregeln.
Start im September
Nun geht die NMS einen Schritt weiter und will ab dem nächsten Schuljahr eine digitale Klasse einführen. "Das Projekt 'Klassenzimmer der Zukunft' kommt bei den Kindern gut an und es ist großes Interesse vorhanden. Daher ist uns die Idee gekommen, eine digitale Klasse zu installieren. Anhand der Erfahrungen haben wir ein Konzept entwickelt mit dessen Umsetzung wir im September beginnen wollen", erklärt Direktor Thomas Greuter.
Mehr Flexibilität
Gestartet wird mit einer ersten Klasse, in der alle Kinder ihren eigenen Tablet-PC haben. "Wir waren mit den vorhandenen 23 Tablets in den letzten Jahren nicht flexibel, da immer im Voraus geplant und die Geräte reserviert werden mussten", erklärt Lehrer Erich Pitterl, Koordinator für Tabletprojekte an der NMS, und führt weiter aus: "Wenn jedes Kind sein eigenes Gerät immer bei sich hat, können wir sie vielfältiger einsetzen und sind bei der Stundengestaltung viel flexibler". So kann das Tablet beispielsweise im Mathematikunterricht, aber auch in den Sprachfächern oder im Musikunterricht verwendet werden. "Es gibt eine Vielzahl an Apps und Programmen, die freie Gestaltungsmöglichkeiten bieten", so E-Learning-Koordinator Robert Mairginter. Ein weiterer Vorteil der Geräte ist die Verwendung von E-Books. "Damit erleichtern wir die Schultaschen der Kinder", meint Mairginter.
Sinnvolle Unterstützung
Bücher und Hefte wird es an der NMS Nußdorf-Debant aber natürlich weiterhin noch geben. "Die mobilen Geräte sollen nicht den Unterricht dominieren, sondern unterstützen und nur dort zum Einsatz kommen, wo es pädagogisch und fachlich sinnvoll ist", erklärt Direktor Greuter.
Der Ankauf der Tablet-PCs erfolgt zentral über die Schule, finanzieren müssen die Geräte jedoch die Eltern selbst. "Wir werden versuchen es so aufzustellen, dass es für jeden möglich ist. Eventuell über eine Leasingfinanzierung", so Greuter abschließend.
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