Osttiroler Chronisten tagten in Gaimberg

Rund 30 TeilnehmerInnen folgten der Einladung zur Chronistentagung nach Gaimberg. | Foto: Karl Schett
  • Rund 30 TeilnehmerInnen folgten der Einladung zur Chronistentagung nach Gaimberg.
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GAIMBERG (red). Am Samstag, den 09. April 2016, fand im Gemeindehaus von Gaimberg die diesjährige Frühjahrstagung der Osttiroler Chronisten mit rund 30 Teilnehmern statt.

Digitalisierungs- und Archivierungsprojekt

Die Tagung begann mit einer ausführlichen Vorstellung der Gemeinde Gaimberg durch den Ortschronisten Franz Wibmer anhand zahlreichen Karten- und Fotomaterials. Im Anschluss daran informierte Gina Streit vom Regionsmanagement Osttirol (RMO) über das derzeit laufende „Interreg V Programm Italien Österreich“. Im Rahmen dieses grenzübergreifenden Projekts werden unter anderen Partner in Ost- und Südtirol gesucht, die sich einem Digitalisierungs- und Archivierungsprojekt anschließen wollen, welches in der Region Belluno bereits von zahlreichen Gemeinden geplant bzw. vorbereitet wird.

„Vereinigte Osttiroler Museen“

Anschließend stellten Dr. Martin Kofler vom Tiroler Photoarchiv (TAP) zusammen mit Anja Mitterdorfer das neue EU-Leaderprojekt „Vereinigte Osttiroler Museen“ vor. Mittels dieses Projekts sollen alle offiziellen und privaten kulturellen Einrichtungen mit Ausstellungscharakter in Osttiroler erhoben werden. Damit soll künftig ein einheitliches Auftreten der wichtigsten Osttiroler Kulturanbieter geschaffen werden. Bei der Erhebung der Basisdaten hofft das TAP auf die Unterstützung bzw. Mitarbeit der Osttiroler Chronisten.

Rückblick

Der Bezirkschronist Sepp Wurzer machte danach einen kurzen Rückblick auf das Chronikjahr 2015. Besondere Erwähnung fanden dabei die Ausstellungen des Heimatkundevereins St. Veit anlässlich des Kriegseintritts Italiens 1915 sowie die Ausstellung zu „70 Jahre Kosakentragödie in Lienz“ von Dr. Harald Stadler im Heizhaus beim Lienzer Bahnhof. Er teilte auch mit, dass begonnen wurde die Bestände der Bibliothek der Osttiroler Chronisten elektronisch zu erfassen und diese künftig online abgefragt werden können.

Projekte und Ausstellungen

Dem Rückblick des Bezirkschronisten folgten Berichte aus den Gemeinden, wobei Dr. Michael Huber von den Vorbereitungsarbeiten zur geplanten Ausstellung in St. Veit über „100 Jahre Todestag von Kaiser Franz Josef“ erzählte. Weiters berichtete der Obertilliacher Ortschronist Michael Annewanter von seinem Projekt zur Erfassung des Obertilliacher Dialekts und der Sillianer Ortschronist Peter Leiter stellte das Nutzungskonzept des Museumsvereins Burg Heinfels vor. Anschließend stellte MMag. Bernhard Mertelseder vom Tiroler Bildungsforum kurz moderne Recherchemöglichkeiten vor, wie etwa digitalisierte Zeitungsarchive und die gezielte Suche darin. Im Herbst 2016 wird zu diesem Thema ein ausführlicher Workshop stattfinden.

Betriebsbesichtigung

Am Ende der Tagung bedankte sich sowohl der Landesobmann-Stellvertreter der Tiroler Chronisten Karl Wurzer sowie die Bezirkschronistin des Südtiroler Pustertals Maria Hilber Mutschlechner für die gute Zusammenarbeit mit den Osttiroler Chronisten.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im „Mesner Brennstadl“ stellte Friedrich Webhofer seinen Obstbaubetrieb mit Meisterbrennerei vor.

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