Hallenbad hat oberste Priorität
LIENZ. Die Bezirkshauptstadt steht in Sachen Großprojekte vor einigen Herausforderungen. Unter anderem gehören dazu der Stadtsaal oder die Nordschule. Das geplante Kaufhaus Lienz ist zwar kein Projekt der Stadt, aber dennoch eine der größten - oder eben nicht - Baustellen der Stadtgemeinde.
Bürgermeisterin Elisabeth Blanik kann zum Stand der Dinge nichts sagen. "Bitte an die Investoren wenden", so die Antwort auf Fragen zum Kaufhaus Lienz. Für sie hat ein anderes Projekt "absoluten Vorrang".
Hallenbad neu
Die Sanierung des Lienzer Hallenbades wurde Anfang Februar im Gemeinderat, nach durchaus kontroversieller Diskussion, beschlossen. Nun ist man kurz dafür den Millionenauftrag an einen Totalunternehmer zu vergeben. Vier Firmen sind noch im Rennen. Die Entscheidung trifft der Lienzer Gemeinderat in der Novembersitzung.
Das Projekt ist mit rund 14,5 Millionen Euro budgetiert. Eine halbe Million bringt die Stadtgemeinde aus Eigenmitteln auf. 3,2 Millionen kommen vom Land Tirol. Die restliche Summe wird über Darlehen finanziert.
Ob sich die Kostenrechnung von Architekt Hans-Peter Machne mit den Angeboten der letzten vier Firmen deckt wollte die Bürgermeisterin nicht verraten. "Der Vergabeprozess läuft noch. Wir kennen die Höhe der Offerten, werden sie aber natürlich nicht öffentlich machen", so Blanik.
Die letztendliche Entscheidung trifft der Lienzer Gemeinderat. Für den Notfall gibt es allerderings auch Pläne. "Im Stadtrat wurde auch ein mögliches Ausstiegsszenario besprochen", erklärt Blanik.
Sollte alles nach Plan laufen könnte im November tatsächlich der Startschuss für ein Projekt fallen, das die Bezirkshauptstadt bereits seit Jahren begleitet.
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