Prädikat "Ausgezeichnet" für Osttiroler Innovation und Design
Staatspreis für Design: "Manta Carving Kayak" im Finale der besten drei Projekte.
Eduard Wolffhardt, Grafik-Designer aus Gaimberg und ehemaliger Vizeweltmeister im Kajak hat das von ihm patentierete "Manta Carving Kayak" gemeinsam mit der Lienzer Agentur Aberjung beim Staatspreis für Design eingereicht. Sein Projekt, ein Kajak mit spezieller Kante, die das seitliche Abtreiben mindert, ist bis ins Finale der besten drei Projekte vorgestoßen und erhielt das Prädikat "Ausgezeichnet".
"Ein Slalom-Kajak muss jedenfalls schnell in den Kurven sein. Wenn es noch dazu stylish aussieht, ist es noch besser", so Wolffhardt. Diese beiden Aspekte unter einen Hut zu bringen, war die Motivation am Beginn der Produkt- und Markenentwicklung.
"Die Vorzüge des entwickelten Wildwasser-Slalomkajaks liegen in einer verbesserten Nutzung der Wasserkraft. Die Strömung beschleunigt das Boot über den ergonomischen Carving Radius. Der geringe Tiefgang und der 'Finneneffekt' tragen zusätzlich zur Performance des Karbonkörpers bei", erklärt der Grafikdesigner. Die Produktentwicklung begann im Herbst 2015, im Winter 2016/2017 hat Wolffhardt das Patent angemeldet.
Er hat sich für das Projekt auch weitere Osttiroler Unternehmer sprichwörtlich mit ins Boot geholt. Die 3D-Daten wurden von der Firma Micado aufbereitet, in der Gestaltungsoptimierung des Kajaks ließ Lukas Jungman von der Designagentur Aberjung sein Know-how mit einfließen.
"Für mich bedeutet der staatspreis für Design die höchste Auszeichnung für Produktgestaltung bundesweit. Schon die Nominierung dafür ist eine sehr hohe Auszeichnung", freut sich Jungmann.
Der Staatspreis Design wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung ausgeschrieben und von designaustria durchgeführt. Aus insgesamt 266 Einreichungen in drei Kategorien wurden dieses Jahr 28 Beiträge in die Shortlist gewählt. Daraus wurden drei Staatspreise sowie der Sonderpreis DesignConcepts verliehen.
Wenn es für den Sieg schlussendlich doch nicht ganz gereicht hat, ist Wolffhardt stolz auf die Prämierung und sieht sie als Bestätigung seiner Arbeit.
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