„Gedenk-Pavillon erhalten!“
Bürger besorgt: Ungewisse Zukunft für Erinnerungsstätte in Steinhof
(cs/ah). Für Empörung sorgte die Ankündigung der Stadt, an Stelle des Pathologie-Pavillons einen Kindergarten zu errichten. Im Moment seien die Pläne vom Tisch.
In der Pathologie wurden seit 1945 Präparate der Spiegelgrundkinder – die von Nazis ermordet wurden – aufbewahrt. Die meisten der Überreste wurden 2002 am Zentralfriedhof augebahrt.
Fixe Zusage gefordert
Steinhof-Liebhaber Bernhard Dworak fordert eine fixe Zusage aus dem Rathaus und lehnt einen Umbau vehement ab: „Die Kapelle und der Pavillon sind dazu da, damit sich Angehörige der Opfer ordentlich verabschieden können. Und das soll auch so bleiben.“
Lösung mit Bürgern finden
Die Stadt Wien macht indes keine fixe Zusage auf Anfrage der bz-Wiener Bezirkszeitung, ob der Pavillon in der jetzigen Form erhalten bleibt.
Aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Vassilakou heißt es diesbezüglich: „Wir wollen mit den Bürgern eine Lösung erarbeiten.“
Es stünde jedoch zumindest außer Frage, dass den Nazi-Gräueln Rechnung getragen werden müsse.
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