Vandalismus in der Lienfeldergasse: Polizei setzt vermehrt Streifen ein
Zerstochene Reifen: Rowdys hatten Motorräder im Visier
OTTAKRING. Kaputte Reifen, gezielt aufgestochen: Ottakringer Gerrit Kerkmann stellt sein Motorrad ab sofort wohl nicht mehr vor der Lienfeldergasse 4 ab. "In dem Durchgang ist es windgeschützt und es gibt eigene Parkplätze für Zweiräder. Dass man mir dort die Reifen zerstechen würde, hätte ich nie erwartet."
Die Vorgehensweise des bisher unbekannten Täters lässt laut Kerkmann auf gezielte Zerstörung schließen, da die Reifen nur mit Werkzeug wie einem Eispickel beschädigt werden können. "Außerdem hat er nicht die Lauffläche durchstochen, sondern den Reifen an der Seite, wo er nicht repariert werden kann. Wer das gemacht hat, der wollte bewusst mein Motorrad treffen", so Kerkmann.
Abgesehen vom entstandenen Schaden ist ein zerstochener Reifen sehr gefährlich, da durch den Druckverlust die Lenkung nicht mehr richtig funktioniert und es so zu Unfällen kommen kann. "Toll wären eigene Motorradgaragen in Ottakring", so Kerkmann.
Willkürliche Tat
Polizeisprecher Christoph Pölzl versichert, dass es bei Beschädigungen dieser Art im Bezirk zu keiner besonderen Häufung gekommen sei. "Vandalismus ist ein Akt der Willkür. Wir versuchen, dies durch Polizeistreifen rund um die Uhr zu verhindern." So sind Beamte zu Fuß und im Dienstwagen unterwegs, die besonders auf derartige Formen von Vandalismus achten. Gezielte Maßnahmen würden aber erst bei einer bestimmten Häufung eingeleitet, im Bezirk sei das bisher jedoch noch nicht nötig gewesen, so Pölzl abschließend.
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