Der "Fußballgott" überraschte
Nurten Yilmaz hat das Hohe Haus verlassen
Wer mit Standing Ovations und Geschenken aus dem Hohen Haus verabschiedet wird, der muss vieles richtig gemacht haben. Die Ottakringer Nationalratsabgeordnete Nurten Yilmaz hat ihre Abschiedsrede gehalten, sie geht in Pension (Die BezirksZeitung hat berichtet). Zum Abschied wurde sie überrascht – selbst der "Fußballgott" schaute vorbei.
WIEN/OTTAKRING. Zu ihrer letzten Wortmeldung als Nationalratsabgeordnete wurde Nurten Yilmaz (SPÖ) eingeklatscht. "Ich wollte schon fast rausschreien ´Pyrotechnik ist kein Verbrechen´", kommentierte die 65-Jährige die Anfeuerung. In Zukunft wird sie eine solche öfter hören, ist sich doch gewähltes Präsidiumsmitglied beim SK Rapid.
Passend zu ihrer Fußballleidenschaft in grün gekleidet meinte sie: "Des is ka leichte Hockn die wir hier tun!" Sie mahnte ihre Abgeordneten-Kollegen: "Wir sind gewählt, also leben sie das auch."
Für Nurten Yilmaz ist es an der Zeit die "geborgte Macht des Mandats" abzugeben und "die Schlüssel weiterzugeben". Über ihr politisches Wirken meinte sie kurz: "Ich hoffe, dass ich unser Land gerechter machen konnte." Es wäre aber nicht Nurten Yilmaz wenn sie nicht angefügt hätte: "Das müssen andere beurteilen."
Steffen Hofmann kam zum Abschied
Vielen andere hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits vor dem DemokratieQuartier eingefunden. Die SPÖ Ottakring hat gemeinsam mit vielen Freunden eine Überraschung organisiert. Rund 60 Menschen, Wegbegleiter und Freunde hatten sich zur Abschiedsfeier eingefunden. Auch Steffen Hofmann, Rapid-Legende und von den Fans gekürter "Fußballgott" war darunter. "Es sind so viele gekommen. Es zeigt, dass sie für viele die erste Erinnerung innerhalb der SPÖ ist", sagt Stefanie Lamp, Bezirksgeschäftsführerin der SPÖ Ottakring.
Gelungene Überraschung
Geschenke, Umarmungen und Emotionen prasselten auf die nunmehrige Ex-Abgeordnete ein. Ein Anstoßen mit Sekt, für Nurten Yilmaz selbstverständlich ein Bier, durfte nicht fehlen. Dabei viel auch ein Satz, welche auf niemanden besser passen würde, als auf die Ottakringer SPÖ-Legende: "Wenn es einen österreichischen Traum gibt, dann hat Nurten sich diesen erfüllt." Sie selbst hat ihre Abschlussrede mit folgenden Worten geschlossen: "Frei nach Ostbahn Kurti: Losst´s eich nix gfoin!" Tschüss, Nurten!
Das große Abschiedsinterview mit Nurten Yilmaz gibt es hier:
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