Ottakring
Neue Leitung sichert die Fernwärmeversorgung im Bezirk

Die Müllverbrennungsanlage Spittelau. | Foto: Wien Energie
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Wien Energie und Wiener Netze bauen das Fernwärmenetz in Ottakring aus. Eine neue Primärleitung erhöht die Versorgungssicherheit und schafft Kapazitäten für zusätzliche Gebäudeanschlüsse. Bis 2040 will die Wiener Fernwärme klimaneutral sein.

WIEN/OTTAKRING. Wien Energie und die Wiener Netze haben sich in Ottakring dem Ziel verschrieben, das Fernwärmenetz weiterhin auszubauen. Dafür wird eine neue, leistungsstarke Primärleitung gebaut, die die Versorgungssicherheit im Bezirk gewährleisten soll. Somit soll auch der weitere Ausbau der Fernwärme im Bezirk, unter anderem für das „Raus aus Gas“-Pioniergebiet Huber Block, garantiert werden.

Mit Beginn der Heizsaison 2024/25 hat die Wien Energie ihre Fernwärme-Jahresabrechnungen verschickt.  | Foto: Antonio Šećerović/RMW
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Die neue Fernwärme-Primärleitung verläuft über eine Strecke von mehr als 1,6 Kilometern von der Höhe Weißgasse durch die Haslingergasse und die Degengasse, über den Familienplatz und weiter bis zur Sandleitengasse. Ein weiterer Abschnitt verläuft in der Wichtelgasse vom Clemens-Hofbauer-Platz bis zur Sautergasse. Für die Verlegung müssen mehr als 32.000 Tonnen Erde bewegt werden.

Schritt für Schritt

Mit dem neuen Wärmeplan sei auch ein Konzept aufgestellt, um für alle Wienerinnen und Wiener eine klimaschonende und krisensichere Versorgung zu gewährleisten. Dies werde Schritt für Schritt umgesetzt, betont der Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Die neue Leitung besteht aus zwei Stahlrohren (Vor- und Rücklauf) mit je 40 Zentimeter Durchmesser.

Darin wird bis zu 150 Grad heißes Wasser mit einem maximalen Druck von 22,5 Bar fließen. Überschlagsartig gerechnet bedeutet das ausreichend Kapazität, um etwa 25.000 Haushalte versorgen zu können. Allerdings werden diese für gewöhnlich nicht direkt angeschlossen. Ähnlich wie beim Hochspannungs-Stromnetz dienen die Primärleitungen vor allem dazu, die Wärmeenergie über weitere Strecken zu transportieren. Die Verteilung in die einzelnen Gebäude erfolgt mit weniger Druck und niedrigeren Temperaturen über das sogenannte Sekundärnetz.

Klimaneutral bis 2040

Mit den Bestrebungen im Bezirk soll auch die Klimaneutralität bis 2040 gefördert werden. "Wien will bis 2040 klimaneutral werden und das kann nur mit einer Wärmeversorgung gelingen, die ohne fossile Energieformen auskommt. Die umweltfreundliche Fernwärme macht genau das möglich, daher investieren wir in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Euro in den Ausbau und die Dekarbonisierung der Fernwärme“, so der Wirtschaftsstadtrat.

vlnr: Gerhard Fida (Wiener Netze), Linda Kirchberger (Wien Energie), Michaela Deutsch (Wien Energie), Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ) und Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) beim Spatenstich der neuen Leitung. | Foto: Wien Energie / Max Kropitz
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Bis 2040 werde daher in der Fernwärme-Aufbringung zur Gänze auf fossile Energieträger wie Erdgas verzichtet, weiß auch Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie. Denn: "Jeder Meter beim Ausbau des Fernwärmenetzes bringt uns weiter in Richtung Energiewende. Wir verlegen bis 2040 allein in Wien rund 400 Kilometer neue Fernwärmeleitungen“, ergänzt Gerhard Fida, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wiener Netze.

Pioniergebiet Huber Block

Eine besondere Rolle im Wärmeplan kommt den sogenannten Pioniergebieten zu. In diesen geht Wien Energie in Vorleistung und baut die Fernwärme flächendeckend aus. Die neue Primärleitung in Ottakring soll unter anderem die Erschließung des Pioniergebiets Huber Block ermöglichen.

Dort wird im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten begonnen und in einem ersten Schritt ein sogenannter Gebietsumformer gebaut. In diesen erfolgt die Übergabe der Wärmeenergie vom Primär- zum Sekundärnetz.

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Die Müllverbrennungsanlage Spittelau. | Foto: Wien Energie
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