Erfolgreiches Jahr 2015: 3,6 Millionen Besucher im Schloss Schönbrunn
Mehr Besucher, steigenede Einnahmen: Eine positive Bilanz zieht die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. für das vergangene Jahr
WIEN. Die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB) konnte im vergangenen Jahr auch bei den Gewinnen zulegen. "Das liegt an den steigenden Besucherzahlen, aber auch höheren Preisen", so Alexander Keil, stellvertretender Direktor der SKB. Insgesamt haben im vergangenen Jahr 2,36 Millionen Personen Tickets für die diversen Schlösser und Ausstellungen gekauft. "Die Zahlen gehen im ersten Halbjahr 2016 auch nach oben", sagt Franz Sattlecker, Geschäftsführer der SKB.
Dazu gehören neben Schloß Schönbrunn auch Kaiserappartements, Sisi Museum und Silberkammer in der Hofburg, das Hofmobiliendepot sowie die Marchfeldschlösser Schloss Hof und Schloss Niederweiden. Im Bilanzjahr 2015 wurde einen Umsatz von 52,2 Millionen Euro (Vorjahr: 43,8 MiIlionen) erwirtschaftet. Die Marchfeldschlösser werden im Moment noch vom Rest mitfinanziert. Auch im Hofmobiliendepot sind die Besucherzahlen etwas zurückgegangen. "Hier kommt es immer sehr auf die Ausstellung an", so Sattlecker. Übrigens: Die SKB erhält sich selbst und ist nicht auf Förderungen vom Staat angewiesen.
Projekt rund ums Schloß
8,3 Millionen Euro hat die SKB 2015 insgesamt verbaut. Auch dieses Jahr stehen mehrere Bauprojekte an. So benötigt die Fassade der 1775 errichteten Gloriette eine Auffrischung. Noch dieses Jahr wird sie generalsaniert. Die umstrittenen Pläne für das Schönbrunner Vorfeld werden weiter diskutiert. Ende Juli gibt es einen Termin mit der Stadt. "Wir werden eine neue Lösung finden", so Sattlecker. Die von Hietzings VP-Bezirksvorsteherin Silke Kobald vorgestellten Pläne sieht er kritisch. Kobald hatte vorgeschlagen, eine Tiefgarage zu erricheten nicht das ganze Vorfeld als Parkplatz zu gestalten. "Die Busse sieht man dann noch immer und eine Tiefgarage würde verhindern, dass jemals die Westeinfahrt hier tiefgelegt wird," sagt Sattelecker. Der früheste Baustart für das Projekt ist für 2017 angesetzt. Derzeit fehlt es aber noch an einer neuen Flächenwidmung.
Hintergrund:
Bericht: Vorplatz Schönbrunn: Hietzing begehrt gegen die Stadt auf
Interview: Umweltexperte Bruno Domany und Architekt Erich Raith über das Vorfeld Schönbrunns
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