27. Februar
Premiere für neuen Kulturverein "Constellations" in Penzing
Ein Konzert über Tanzfreude, Ausgelassenheit und die Finanzkrise von 1720: das erwartet Gäste am Dienstag, 27. Februar, im Lorely-Saal in Penzing, wo der neue Kulturverein "Constellations" Premiere feiert.
WIEN/PENZING. Der neue Kulturverein "Constellations" wurde von Verena Grundner und Marco Primultini gegründet. Kennengelernt haben sie sich über ihre Studien im Bereich der Alten Musik. Gemeinsam hatten sie Lust, die Szene in Wien aktiv mitzugestalten. Besonders für junge und kleinere Ensembles sei es oft schwierig, regelmäßig in Wien Konzerte zu geben, da die Infrastruktur fehlte, erklären die beiden.
"Teilweise mangelt es an Aufführungsorten, Kontakten zu Veranstaltern oder Proberäumen und auch die existierenden Konzertformate passen nicht immer zu dieser dynamischen Szene", erklärt Grundner. Geht es dann um faire Entlohnung der Künstlerinnen und Künstler, so sind unabhängige Ensembles ihrer Meinung nach oft im Nachteil, da sie einen höheren administrativen Aufwand haben und die Einnahmen in kleinen Konzertlocations diese Kosten kaum decken.
Vielfältiges Netzwerk
"Wir vom Kulturverein Constellations wollen diese Situation verbessern, indem wir eine entsprechende Infrastruktur schaffen, uns mit Veranstaltern und Locations vernetzen und zugleich eine Plattform bieten, die die junge Alte Musik hier in Wien angemessen repräsentiert", fügt ihr Partner Primultini hinzu. Innovative Konzertformate und Cross-overs mit anderen Künsten oder Genres treffen auf klassische Vortragsabende, Familienkonzerte und musikalisch-kulinarische Projekte.
Premiere mit einem Hauch Barock
So auch das erste Konzert der Reihe "Constellations of Lorely", mit dem am Dienstag, 27. Februar, ab 18 Uhr Premiere im Lorely-Saal in der Penzinger Straße 27 gefeiert wird. Die Veranstaltung trägt den Titel "Gavott? Bankrott!" und dreht sich um Frankreich am Anfang des 18. Jahrhunderts. In den Fokus rückt dabei die Finanzkrise der französischen Börse von 1720, eine der ersten Finanzkrisen der Menschheit. Passend dazu erklingen Werke von Komponisten wie Jean Baptiste Lully, Marin Marais und vor allem von Georg Philipp Telemann, dessen Ouvertüre Suite „La Bourse“ mit musikalischen Mitteln diesen Börsencrash auf humorvolle Weise darstellt.
Für die besonders Interessierten gibt es eine halbe Stunde vor Konzertbeginn eine Einführung ins Konzert, bei der vor allem die Hintergründe von Telemanns Ouvertüre Suite näher beleuchtet werden.
Tickets sind hier erhältlich. Infos unter www.constellations.at.
Die Musikerinnen und Musiker des Abends:
Marco Primultini | Cembalo (& Leitung)
Verena Grundner, Patricia Nägele | Blockflöten & Barockoboe
Petra Szovák | Blockflöte & Barockfagott
Hiroyo Watanabe | Barockvioline & Barockviola
Dominik Fischer, Ferdinand Slezák | Barockvioline
Lorenz Haller | Barockvioloncello
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