Nachbarschaftszentrum Rudolfsheim
Die "Stadtmenschen" helfen im Behördendschungel
Unterstützung vor Ort: Das Nachbarschaftszentrum Rudolfsheim lud zum Kick-off für die "Stadtmenschen".
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Wo beantrage ich eine Rezeptgebührenbefreiung oder einen Behindertenausweis? Wer kann mir bei Ärger mit den Nachbarn helfen? Wo finde ich Infos zu kostenlosen Freizeitangeboten für Kinder? Ob gesundheitliche Fragen, bei Schulden oder Wohnungslosigkeit: Das Projekt "Stadtmenschen" hilft, wo andere im Behördendschungel verzweifeln.
Jetzt gibt es auch in Rudolfsheim eine Anlaufstelle: Seit 26. März bietet das Nachbarschaftszentrum des Wiener Hilfswerks jeden Dienstag zwischen 10 und 12 Uhr am Kardinal-Rauscher-Platz 4 kostenlos, anonym und ohne Voranmeldung Beratungsstunden an. Dort unterstützen ehrenamtliche Helfer beim Ausfüllen von Formularen und leiten die Klienten zielgerichtet an die zuständigen Institutionen der Stadt Wien weiter.
Bei den Stadtmenschen ist jeder willkommen
Derzeit engagieren sich 62 Personen mit unterschiedlichen beruflichen Backgrounds für das Projekt. "In den Nachbarschaftszentren zählt das Gespräch auf Augenhöhe", so "Stadtmenschen"-Projektleiterin Jenny Vertefeuille. "In Wien funktioniert das soziale Netz. Hier wird niemand zurückgelassen."
Bei der Kick-off-Veranstaltung war auch Rudolfsheims Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) dabei. "In einer Zeit, in der der Egoismus wächst, müssen die Menschen wissen, an wen sie sich wenden können. Genau da setzen Initiativen wie die ‚Stadtmenschen' an", so der Bezirkschef. "Die Nachbarschaftszentren sind nicht wegzudenken. Man sollte solche Einrichtungen in Zukunft weiter ausbauen."
Alle Infos gibt es auf www.nachbarschaftszentren.at und unter der Telefonnummer 01/985 38 30.
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