Penzing
Einlochen wie ein Profigolfer
Saisonbeginn: Der Minigolfplatz am Baumgartner Spitz freut sich über große und kleine sportliche Besucher.
WIEN/PENZING. Schon aus der Ferne kann man die bunten Bahnen zwischen all den Blumen und Sträuchern in der Müller-Guttenbrunn-Straße 37 erkennen. Top gepflegt und seit letztem Jahr neu renoviert, strahlen der Platz und sein Besitzer Markus Schleich, der selbst leidenschaftlicher Minigolfer ist. „Ich habe im Alter von zehn Jahren mit dem Miniaturgolf begonnen. Meine Mutter wollte damals die ganze Familie für diese Sportart begeistern und hat im Jahr 1990 den Miniaturgolfplatz Baumgarten übernommen und bis 2019 betreut“, so Schleich. Da der Platz so gut lief und vielen Leuten Freude bereitete, beschloss ihr Sohn, das beliebte Spielareal weiter aufrechtzuerhalten. „Dort, wo andere ihre Freizeit verbringen, arbeite ich. Ich kann mir nichts Schöneres mehr vorstellen“, fügt Schleich hinzu, dem auch der Golfnachwuchs sehr am Herzen liegt. „Von zehn Wiener Vereinen sind wir der einzige mit einem Kinderverein.“ Besonders zu erwähnen gilt der Gästeverein mit 15 Mitgliedern, der Schleich vor Ort unter die Arme greift. Zu tun hat er genug: Er ist nicht nur Kellner, Koch, Gärtner und Betreuer des Geländes, sondern steht seinen Gästen auch gerne mit Rat und Tat zur Seite. „Wenn viel los ist, bin ich sehr dankbar, wenn die Mitglieder des Gästevereins zur Stelle sind und den Gästen die Grundregeln erklären.“
Insgesamt gibt es 18 Bahnen, die sich vom Schwierigkeitsgrad steigern. Die 19. Bahn musste aufgrund der hohen Verletzungsgefahr gesperrt werden. Manche Leute haben gegen die Zwei-Meter-Abstandsregel verstoßen und mit ihren Schlägern zu weit ausgeholt. Dabei kam es meist zu schweren Kopfverletzungen. Bei den Bällen gibt es unterschiedliche Härten und Oberflächen. Die rauen sind schneller, die glatten langsamer. Die Schwierigkeit liegt darin, das richtige Tempo sowie die richtige Schwungstärke zu finden. Wenn man es schafft, den Ball gleich beim ersten Schlag einzulochen, handelt es sich um ein „Ass“ und kein „Hole-in-one“. Beim traditionellen Miniaturgolf sind die Bahnen sechs Meter lang und aus Eternit, deshalb darf man nicht hineinsteigen, da die dünnen Platten leicht brechen.
Ein Podest für die Sieger
Beim Bewerb ist hohe Konzentration gefragt, da man vier Mal alle 18 Bahnen durchspielen muss „Am 7. August haben wir das nächste Gästeturnier, bei dem Hobbyspieler zwei Runden spielen und ihr Talent unter Beweis stellen können. Im Anschluss wird gegrillt“, freut sich Schleich. Für die Siegerehrung wurde extra ein Podest gebaut, das auch bei Familien sehr gut ankommt und für Spaßfotos zur Verfügung steht.
Zur Sache:
Der Miniaturgolfplatz ist Montag bis Freitag von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Am Wochenende und an Feiertagen von 10 bis 22 Uhr. Mehr Infos unter
www.minigolfbaumgarten.at
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