Bundesliga-Auftakt
Rapid hält an Heimspiel vor 10.000 Zuschauern fest
Das erste Mal wieder vor Publikum, trotz steigender Fallzahlen und gelber Ampel: Rapid trifft heute in Hütteldorf auf die Admira. Mit 10.000 abgesetzten Karten ist die Partie ausverkauft.
PENZING. Nach leeren Stadien und Sommerpause steht heute, am 11. September, der Bundesliga-Auftakt auf dem Plan. Das erste Spiel wird in Hütteldorf angepfiffen, Rapid begrüßt die Admira im Stadion.
Der Bundesliga-Auftakt bedeutet auch, das erstmals seit dem Lockdown im März und der Sommerpause wieder ein Spiel vor Publikum ausgetragen werden kann. Zuletzt hatte ja ein sexistischer Protest der Ultras gegen die Spiele ohne Zuseher für viel Unverständnis auch bei Sponsoren gesorgt. Das aktuelle Sicherheitskonzept von Rapid erlaubt nun wieder 10.000 Menschen auf den Rängen. Das sind nur etwa die Hälfte der bei einem Bundesliga-Spiel für gewöhnlich anwesenden Zuschauer, angesichts alarmierender Corona-Fallzahlen aber noch immer eine ganze Menge.
Trotzdem: Erlaubt ist das Spiel vor so vielen Zusehern aktuell. Empfohlen allerdings nicht, denn da in Wien die Corona-Ampel auf Gelb steht, gilt eigentlich aktuell für Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen im Freien: maximal 5.000 Personen. Da der Ampel aber noch die rechtliche Grundlage fehlt, kommt es zu diesem Widerspruch.
Alle 10.000 Tickets sind verkauft
Das Sicherheitskonzept für das heutige Spiel wurde sorgfältig geplant und sei nach wie vor behördlich bewilligt, heißt es vom Verein: "Wir haben nach der Abnahme nie mehr etwas gehört." In den letzten Stunden vor dem Spiel könne man nun ohnehin nichts mehr ändern: "Wir sind ausverkauft. So ein Spiel ist ein riesiger organisatorischer Aufwand und es entstehen hohe Kosten", sagt ein Sprecher. Der Spielbeginn ist um 18.30 Uhr, derzeit seien die Menschen in der Arbeit - selbst wenn man das Spiel nun noch absagen wollte, könne man die Zuseher nicht mehr rechtzeitig darüber informieren.
Beim heutigen Spiel wird mit einem Leitliniensystem darauf geachtet, dass die Zuschauer immer einen Meter Abstand halten können, es gibt nur Sitzplätze und Maskenpflicht gilt überall außer am Platz. Auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) betonte heute bei einer Pressekonferenz, dass das heutige Spiel in dieser Form bewilligt sei und die Zuschauer zeigen könnten, dass sie das Sicherheitskonzept auch ernst nehmen. Es ist aber einer der letzten Tage, an dem das möglich ist. Die Bundesregierung hat bekanntgegeben, dass ab Montag, den 14. September, Outdoor-Veranstaltungen von höchstens 3.000 Menschen besucht werden dürfen.
Die Fans freuen sich wohl auf das erste Live-Erlebnis seit Monaten. Nach Tabellenplatz zwei in der Vorsaison und dem Abgang von Kapitän Stefan Schwab übernimmt erstmals Dejan Ljubicic beim SK Rapid die Kapitänsschleife. Gegner Admira will mit dem legendären Sturm-Duo Stefan "Major" Maierhofer und Erwin "Jimmy" Hoffer, beide bildeten mit 23 beziehungsweise 27 Toren das treffsichere Angriffsduo der letzten Rapid-Meistermannschaft im Jahr 2008, etwas Zählbares aus Hütteldorf mitnehmen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.