Allianz Stadion
Rasenlicht raubt den Schlaf

- Gerhard Kuchta liegt der gesunde Schlaf der Bewohner des Hugo-Breitner-Hof am Herzen. Er fühlt sich mit vielen anderen vom Licht gestört.
- Foto: Patricia Hillinger
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Die grelle Rasenbeleuchtung im Allianz Stadion macht Anrainern zu schaffen. Was sagt der SK Rapid?
WIEN/PENZING. Laut Gerhard Kuchta, Mieterbeirat im Hugo-Breitner-Hof, gibt es das Lichtproblem schon seit zwei Jahren. Und zwar immer in den Herbst- und Wintermonaten von Anfang November bis März. Der besorgte Penzinger, dessen Wohnung nicht weit vom Stadion entfernt ist, machte seinen Frust bei Rapid bereits mehrmals kund: "Die Rasenbeleuchtung ist von ca. 17 bis 6 Uhr, die ganze Nacht durchgehend eingeschalten und raubt Anrainern den Schlaf", so Kuchta.
Das kann seiner Meinung nach nicht gesund sein, weder für Tiere noch für tausende Menschen, die in der Umgebung leben. Vor allem bei schlechtem Wetter, wie Nebel, Schneefall oder Regen wird das Licht stärker reflektiert und strahlt bei den Fenstern hinein. "Ich bin selbst Rapidfan, aber das kann es nicht sein."
Fühlen Sie sich durch das Licht gestört?
Goldlicht für Rasenwuchs
Das künstliche Sonnenlicht, mit dem der Rasen in der Nacht bestrahlt wird, sei laut des Fußballvereins SK Rapid notwendig, um das Gras "am Leben bzw. am Wachsen zu halten und es vor Pilzbefall zu schützen". Außerdem muss regelmäßig beleuchtetes Grün seltener ausgewechselt werden. Ein Rasenaustausch ist nämlich sehr kostspielig und kostet an die 100.000 Euro. Das gilt es vom Verein zu vermeiden.
Kunstrasen als Alternative sei aufgrund des enthaltenen Mikroplastik keine Option, da man so umweltschonend wie möglich agieren will. "Übrigens prüft die Europäische Union derzeit ein Verbot von Kunstrasen", erklärt der Pressesprecher von Rapid, Peter Klinglmüller. "Sowohl im Interesse unserer Nachbarschaft wie auch aus eigenem wirtschaftlichem Interesse, sprich den Stromkosten, versuchen wir die Lichtgeräte so effizient wie möglich einzusetzen", fügt Klinglmüller im Namen von Rapid hinzu.

- So grell wie die Sonne scheint das Licht in die Wohnungen.
- Foto: Gerhard Kuchta
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Ein gutes Verhältnis zur Nachbarschaft ist dem Verein wichtig. Bei der Planung des neuen Stadions sei daher ein Fokus auf die umliegenden Bewohnerinnen und Bewohner gelegt worden: So wurde "der Abstand der Osttribüne zu den benachbarten Wohnbauten nicht nur gesetzeskonform eingehalten, sondern im Vergleich zum alten Stadion sogar vergrößert", so Klinglmüller abschließend.
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