Beet
Zwei Penzingerinnen machen aus einem Pflanzenfriedhof ein Paradies
"Selbst ist die Frau" – Dieser Spruch trifft definitiv auf zwei Penzinger Damen zu, die ihren grünen Daumen bewiesen und den Eingangsbereich ihres Wohnhauses "aufhübschten".
WIEN/PENZING. Vor genau einem Jahr berichtete die BezirksZeitung über die Penzingerin Gaby und die zugemüllten und vertrockneten Blumen- und Pflanzenbeete ihres Wohnhauses in der Lenneisgasse. Es war ein trister "Pflanzenfriedhof" vor der Türe:
"Anfangs waren die Blechwannen beim Eingang noch bepflanzt und haben eigentlich ganz nett ausgesehen. Doch im Sommer 2021 ist durch die brütende Hitze alles eingegangen", bedauerte Gaby, die hin und wieder beim Vorbeigehen den Müll einsammelte, der in die ausgetrockneten Wannen von Passantinnen und Passanten hineingeworfen wurde.
Einmal in der Woche kommt das Clean Team vorbei, um das Wohnhaus zu reinigen. Die Hausverwaltung Otto Friedrich und Partner GmbH, die Gaby bereits auf die Missstände hinwies, hatte damals versichert: "Eine bessere, hitzebeständigere Begrünung ist derzeit in Planung. In Zukunft wird das Clean Team auch zweimal in der Woche gießen kommen." Aber das sei im Sommer einfach zu wenig, erklärte die enttäuschte Blumenliebhaberin.
Ein Blumenmeer statt Blech voll Dreck
Von den tristen Pflänzchen ist jetzt keine Spur mehr. "Meine neue Nachbarin Zuzana und ich haben die Bepflanzung im Eingangsbereich einfach selbst übernommen und auch aus eigener Tasche bezahlt. Das Ergebnis macht uns unheimlich glücklich", strahlt Gaby, die ein Auge für das Schöne hat.
"Obwohl leider schon immer wieder Papierln und Zigaretten drinnen landen, kämpfen wir weiterhin für die Schönheit und Freude an der Begrünung und erfreuen uns am Anblick, sowohl heim Weggehen, als auch beim Heimkommen." Die Hausverwaltung hat mittlerweile einen Gardena Schlauchwagen zur Verfügung gestellt. "Das macht das Gießen noch einfacher bei der Sommerhitze!"
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