Neuer Anlauf für U4-Auhof

- Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirkschefin Andrea Kalchbrenner, Pflegewohnhäuser-Direktor Roland Paukner (von li.) freuten sich über den Spatenstich des Pflegeheims Baumgarten.
- Foto: Hubert Heine
- hochgeladen von Alexander Schöpf
Die „Schwarzen“ aus Penzing und Purkersdorf haben sich auf ein Packl g’haut. Der Anlass: Beide wollen die U4-Verlängerung in den Auhof und weiter nach Purkersdorf.
„Wir haben in den vergangenen Legislaturperioden immer wieder Anträge gestellt, um mit dem Ausbau der U4 die Bezirksbevölkerung endlich vom täglichen Verkehrschaos in Hütteldorf zu entlasten“, erklärt Bezirksrat Hannes Taborsky seinen aktuellen Antrag. Unterstützt wird sein Begehren von Lukas Mandl von der VP Niederösterreich, der sich gar einen Ausbau der U4 bis nach Purkersdorf vorstellen kann. „In der Vergangenheit war die rot regierte Stadt Wien immer gegen unseren Vorschlag.“
Warum das so war, dafür hat Mandl eine Erklärung parat: „Wenn öffentliche Verkehrsmittel über Kommunengrenzen hinaus geführt werden, dann muss der Betrieb dieser Verkehrsmittel europaweit ausgeschrieben werden. Die SPÖ würde ihren parteipolitischen Einfluss verlieren. Dann wären die Best- und Billigstbieter für die einzelnen Linien am Zug.“ Die Initiative der beiden Lokalpolitiker wird von Landeschef Erwin Pröll, der sich für eine Machbarkeitsstudie aussprach, unterstützt.
Und was sagt die Wiener Politik zum ÖVP-Vorschlag? Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) sinnierte jüngst bei einer Pressekonferenz mit der Idee einer möglichen Erweiterung der U4 nach Purkersdorf und Klosterneuburg. „Wir stehen dem Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel sehr positiv gegenüber, aber es muss allen klar sein, dass die U-Bahn die teuersteVariante ist, deren Umsetzung am längsten dauern würde“, so Vassilakou gegenüber der bz. Es gebe auch andere, kostengünstigere und schneller umsetzbare Lösungen. „Es muss in erster Linie darum gehen, das bestehende Netz optimal zu nutzen und dort Verbesserungen zu erreichen.“
Penzings Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner (SP) sieht die Sache ähnlich: „Es würde keinen Sinn machen, die U4 nur in den Auhof zu verlängern. In diesem Zwetschkenkern wohnen doch keine Leute.“ Einer Verlängerung nach Purkersdorf ist sie aber nicht abgeneigt. „Es gibt die Idee, die U-Bahn auf den bestehenden Gleisen der S-Bahn fahren zu lassen. Ob das Transportmittel dann U-Bahn oder S-Bahn heißt, ist doch egal.“
Hubert Heine
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