JugendService Perg
Cybermobbing und Hasspostings: Viele Jugendliche betroffen

Besonders viele Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren werden Opfer von Hasskommentaren. | Foto: HighwayStarz/panthermedia.net
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  • Besonders viele Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren werden Opfer von Hasskommentaren.
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  • hochgeladen von Helene Leonhardsberger

Das JugendService Perg informiert, wie Jugendliche mit Hasskommentaren im Netz umgehen und sich und andere schützen können.

PERG. "Von Hass im Netz spricht man, wenn Menschen beleidigt und herabgesetzt werden oder ihnen Gewalt angedroht wird", sagt David Wahl vom JugendService Perg. Hassposter sind auf Plattformen wie Facebook oder Instagram sowie in Kommentarspalten, Foren und Chats aktiv. "Das persönliche Erleben von Hasssprache im Internet kann für die Betroffenen zahlreiche negative Auswirkungen haben. Diese reichen von Angst- und Unruhezuständen, Problemen mit dem eigenen Selbstbild, Depressionen bis hin zu psychosomatischen Erkrankungen", sagt Wahl. "Hate Speech hat aber nicht nur psychische, gesundheitliche und soziale Folgen für die Betroffenen, sondern verändert die gesamte Gesellschaft. Sie beeinflusst die Debattenkultur und die Meinungsbildung insgesamt."

Wie auf Hass reagieren?

Eine Möglichkeit, um sich vor Hass zu schützen, ist, einzelne Personen im virtuellen Umfeld zu sperren. Beleidigende Kommentare können auch dem Betreiber der jeweiligen Seite gemeldet werden. "Hetze, Beleidigungen und Beschimpfungen sind auch online strafbar – man kann solche Beiträge bei jeder Polizeidienststelle anzeigen. Man muss jedoch Beweise sichern – etwa durch Screenshots", informiert Wahl. Jugendliche sollten sich dabei Unterstützung von Vertrauenspersonen oder Beratungsstellen holen. Das JugendService kann etwa in einem Gespräch entsprechende Hilfsangebote setzen und weitere Schritte planen.

"Das Internet ist heutzutage ein ständiger Begleiter, deshalb ist ein respektvoller Umgang im Netz von größter Wichtigkeit. Jeder kann zum Bessern des zwischenmenschlichen Umgangs beitragen."

Sowohl Mädchen als auch Burschen sind mit Hass im Netz konfrontiert. Vor allem junge Frauen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren werden Opfer von Hasskommentaren. "Laut einer Online-Umfrage mit 1.018 Mädchen und Frauen gab rund ein Drittel der Befragten an, innerhalb des vergangenen Jahres zumindest einmal von Hass im Netz betroffen gewesen zu sein", so Wahl.

Hier gibt es Hilfe

Jugendliche können sich unter jugendservice.at zum Thema „Sicherheit im Internet“ informieren, aber auch kostenlos, anonym und vertraulich in Form einer Onlineberatung Hilfe erhalten. In Schulen wird der Workshop „Lost in Information“ angeboten – es gibt Tipps zum Suchen, Finden, Entscheiden und Bewerten von Infos und Bildern im Internet. Möglichkeiten, um die eigene Privatsphäre im Internet zu schützen, findet man unter saferinternet.at/leitfaden
Das JugendService Perg ist aktuell unter 07262/58186 erreichbar, um Beratungstermine via Telefon oder Videocall zu vereinbaren.

Tipps für respektvollen Umgang im Netz 

  • Keine fremden Fotos ohne Einverständnis nutzen oder weiterleiten
  • Keinen Streit online austragen, lieber mündlich klären
  • Nichts Persönliches oder Intimes über andere schreiben
  • Nicht ungeduldig werden, wenn jemand nicht sofort antwortet
  • Auf Beleidigungen anderer nicht ebenso beleidigend antworten, sondern sachlich bleiben
  • Mit anderen Internetnutzern so umgehen, wie man selbst gerne behandelt werden möchte
  • Erst lesen, dann denken, dann posten
Besonders viele Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren werden Opfer von Hasskommentaren. | Foto: HighwayStarz/panthermedia.net
David Wahl, JugendService Perg. | Foto: Privat
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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