75 Jahre Kriegsende
"GehDenkSpuren": Wanderausstellung zu Todesmärschen

Foto: Fotostudio Eder, Linz
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Die Ausstellung ist bis 26. Juni zu sehen in Enns, im Kreuzgang der Pfarrkirche Enns-St. Marien, Kirchenplatz 6. Ab Juli wird die Ausstellung in St. Florian im Stift aufgebaut.Zukünftig wird die Ausstellung auch im Block 11 der Gedenkstätte Mauthausen zu besichtigen sein.

ENNS, MAUTHAUSEN, ST. FLORIAN. Die Arge "Gehdenkspuren", eine Vernetzung von Menschen aus verschiedenen Gemeinden entlang der Todesmarschrouten von Mauthausen-Gusen nach Gunskirchen präsentiert erstmalig die neu fertiggestellte Wanderausstellung "GehDenkSpuren 2020" zu den Todesmärschen Ende April 1945.
5 Bezirke – 15 Gemeinden – schwerpunktmäßig gingen die Todesmärsche durch Orte im Bezirk Linz-Land. Die Wanderausstellung will Geschichte lokal sichtbar und spürbar machen, gerade heuer anlässlich der 75-jährigen Wiederkehr. Sichtbar wird in der Ausstellung sowohl die Unmenschlichkeit dieser Zeit, aber auch die Zivilcourage, die Menschen immer wieder aufbrachten, Menschlichkeit auch in unmenschlichen Zeiten.

„GehDenkSpuren 2020“

So lautet der Titel einer Wanderausstellung, die sich intensiv mit den „Todesmärschen“ von Jüdinnen und Juden von Mauthausen nach Gunskirchen im Jahr 1945 beschäftigt. Die Ausstellung wurde von der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkspuren“ entwickelt und umgesetzt. Sie wird jetzt erstmals von 20. Mai bis 26. Juni gezeigt und zwar im Kreuzgang der Pfarrkirche Enns-St. Marien, Kirchenplatz 6.
Von dort geht die Schau, die aus 24 einheitlich gestalteten Roll-Ups besteht, auf Wanderschaft. Diese Form der Präsentation wurde bewusst gewählt, um regionale Geschichte kompakt zu dokumentieren und sie lokal sichtbar zu machen. Eine deutliche GehDenkSpur soll sich mit dem Wandern der Ausstellung von Mauthausen entlang der ehemaligen „Todesmarsch-Routen“ bis nach Gunskirchen ziehen.

Todesmärsche von Mauthausen-Gusen nach Gunskirchen

Zukünftig ist gedacht, die Wanderausstellung im Rahmen der lokalen Gedenkfeiern an die Todesmärsche einzubinden. Begleitend zur Ausstellung gibt es auch eine Broschüre „GehDenkSpuren 2020 – April 1945: Todesmärsche von Mauthausen-Gusen nach Gunskirchen“, die auf 28 Seiten einen Überblick über die Todesmärsche und deren lokale Bezüge gibt. Die Broschüre ist auf der Homepage des Mauthausenkomitees Enns unter www.mkenns.at nachzulesen. 
„Der Blick in die Vergangenheit soll das Auge für die Gegenwart schärfen“, sagt die Historikerin Angelika Schlackl, eine der InititatorInnen der GehDenkSpuren 2020. Die Arbeitsgemeinschaft hat neue historische Erkenntnisse zu Tage gefördert und rückt mit der Ausstellung persönliche Schicksale ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Ausstellung zeigt einerseits ein dunkles Kapitel in der NS-Geschichte, aber auch leuchtende Beispiele von Zivilcourage.

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