Leserbrief
"Nehammers versuchter Befreiungsschlag"

Leserbrief von Hans Horner aus Luftenberg
Betrifft: Besuch von Bundeskanzler Karl Nehammer beim russischen Präsidenten Putin

Als Ex-Boxer ist er es ja anscheinend noch immer gewohnt, wenn er ins Eck getrieben wird, einen Befreiungsschlag zu setzen. Nur so kann man seinen mehr als unnötigen Besuch bei Putin erklären. Ein wirklich profunder Kenner der Situation ist der Politologe Mangott: "Ich halte diesen Besuch für keine kluge Entscheidung" sagte dieser in der ZIB2. Anscheinend hatte hier Nehammers neuer Berater, der Ex-"Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann die Hand im Spiel.

Für mich ist das nichts anderes als ein bewusstes Ablenkungsmanöver von den vielen Problemen, dieser seit langer Zeit dahinsiechenden ÖVP. Bei den Grünen, dem Koalitionspartner der ÖVP, löst Bundeskanzler Nehammer mit seinem angekündigten Treffen mit Putin keine Begeisterung aus. Jede Woche ein neuer Skandal von ÖVP-Institutionen oder nahestehenden Vereinen. Geldspenden in großen Höhen, vorbei am Finanzamt, eine sogenannte „arabische Buchhaltung“, alles verschleiert! Postenschacher mit „Vertrauenspersonen“, wo es nur geht. Wären jetzt Neuwahlen, Nehammer und seine ÖVP würden sie verlieren. Ein Glück für ihn, die Grünen müssen ihm die Stange halten, denn sonst sind auch sie weg vom Fenster.

Von Hans Horner aus Luftenberg

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