Impfmüdigkeit kann schlimme Folgen haben

- Erwin Schatz
- Foto: Privat
- hochgeladen von Michael Köck
Um über 60 Prozent ist die Anzahl der an FSME infizierten Personen von 2010 auf 2011 angestiegen.
BEZIRK. Eine Infektion mit dem Erreger der FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine sehr ernstzunehmende Erkrankung. Die Gefahr bleibender Schäden ist sehr hoch.
Daher empfiehlt der Perger Allgemeinmediziner Erwin Schatz dringend eine Impfung: „Ein bis zwei Prozent der Erkrankungen enden mit dem Tod. Die FSME wird von Zecken übertragen. Es kommt zu einer Entzündung der Hirnhäute und des Zentralnervensystems. Es gibt keine spezifische Therapie gegen diese Infektion, einmal ausgebrochen kann sie nur symptomatisch behandelt werden. Die einzige Möglichkeit sie zu verhindern ist die Zeckenimpfung.“ Die zunehmende Impfmüdigkeit in der Bevölkerung macht sich bereits in einer Zunahme der jährlichen FSME Fälle bemerkbar. 2011 sind die FSME Fälle in Österreich gegenüber dem Vorjahr von 63 auf 113 angestiegen, vier Patienten sind im Vorjahr an den Folgen der Erkrankung verstorben. „Die Zeckenimpfung ist eine einfache und die einzig wirksame Möglichkeit, sich vor FSME zu schützen, dies gilt für alle Altersklassen. Die Auffrischungsimpfungen alle drei bzw. fünf Jahre sollten beachtet werden“, so Schatz.
Impfaktion der OÖGKK:
Bis 1. Juni besteht die Möglichkeit, sich am Donnerstag zwischen 7 und 12 Uhr bei der Gebietskrankenkasse in Perg (Gartenstraße 14) impfen zu lassen. Die FSME-Impfung kostet 12,80 Euro für Erwachsene, Kinder zahlen 8,80 Euro. Angehörige der OÖGKK erhalten sofort einen Zuschuss in der Höhe von 3,63 Euro.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.