Rafael Hintersteiner
Arbinger ist neuer Geschäftsführer des Palais Kaufmännischer Verein
Rafael Hintersteiner (33) übernahm mit 1. Februar die Geschäftsführung des Palais Kaufmännischer Verein Linz. Er löste Gerhard Zellinger ab, der 20 Jahre die Geschicke des traditionsreichen Veranstaltungshauses an der Linzer Landstraße leitete.
ARBING, LINZ. Rafael Hintersteiner stammt aus Arbing, seine Eltern betreiben im Ort eine Tischlerei. Er maturierte an der HTBLA Hallstatt für Tischlerei und Drechslerei. Es folgte ein Architektur-Bachelor-Studium an der Kunstuni Linz. Danach zog es ihn zum Gesang, er studierte am Mozarteum in Salzburg und der Bruckneruni Linz. "Höhepunkt war sicher 2016 das Mitwirken bei den Salzburger Festspielen. Eine tolle Erfahrung", blickt er zurück.
"Von der Bühne hinter die Bühne"
Danach sei er in die Organisation, quasi "von der Bühne hinter die Bühne" gewechselt. Nach Stationen als Presse-Mitarbeiter an der Bruckneruni, im Brucknerhaus sowie als Sales- und Marketing-Leiter des Design Center Linz zog es ihn vor 1,5 Jahren ins Palais. An dem er die "Verbindung von Tradition und Moderne" besonders hervorstreicht. Als Betriebsleiter konnte er sich in die Geschäftsführungs-Agenden einarbeiten. Im Haus finden im Jahr mehr als 100 Veranstaltungen statt. Angefangen von Seminaren, über Kongresse bis zu Bällen mit 2.000 Besuchern. Der neue Palais-Manager kündigt an: Bei Konzerten im Festsaal will er jungen Künstlern eine Bühne geben. Mehr Eigenveranstaltungen sind geplant. Neu sind schon ein digitaler 3D-Rundgang, Webseite, Social Media-Auftritt.
"Leute wollen unbedingt wieder etwas machen"
Sein erlerntes Know-How als Tischler und Architekt kommen ihm auch heute zugute: So wurden in Corona-Zeiten die Räume restauriert. Das Wissen aus dem Architektur-Studium hilft, Events zu inszenieren. Er sieht sich in einer "Allrounder"-Funktion, kümmert sich auch um Marketing und Hausverwaltung. Man sei nicht nur Veranstaltungshaus, habe auch Mieter, Büros und Geschäftsflächen an der Landstraße. Das fixe Team umfasst sieben Personen.
Seine Hoffnung:
"Dass Corona bald Geschichte ist und wir frisch durchstarten können. Als Veranstalter merken wir: Die Leute wollen unbedingt wieder etwas machen, nachdem wir zwei Jahre mehr oder weniger veranstaltungsabstinent waren. Das ist ein schönes Zeichen."
Hobby: Daheim mit dem Vater Wein anbauen
Und privat? Hintersteiner lebt heute in Lichtenberg bei Linz. Er bezeichnet sich selbst als "passionierten Miniaturzeichner". Wenn Zeit bleibt, singt er im Chor. Besonders die Kirchenmusik hat es im angetan. "Mein größtes Hobby ist aber in Arbing mit meinem Papa. Wir produzieren für uns hobbymäßig Wein, das ist ein toller Ausgleich."
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