Münzbach
Pfarrgemeinde überraschte "ihren Pfarrer" zum Geburtstag
Im Zuge der Messe am 7. Februar wurde der 90. Geburtstag von Altpfarrer Josef Grafeneder, der nach wie vor als Kurat tätig ist, gefeiert.
MÜNZBACH. Am 6. Februar wurde Josef Grafeneder 90 Jahre alt. Tags darauf feierte er mit Dechant Konrad Hörmanseder aus Perg und Pfarrer Johann Fürst, Augustiner-Chorherr von St. Florian und Pfarrmoderator in Mauthausen, den Gottesdienst in der Pfarrkirche Münzbach. Dieses Ereignis war für die Pfarrgemeinde Grund genug, "ihren Pfarrer" zu überraschen. Die Kirchenschmückerinnen, organisiert von Karin Slawiczek und mit freiwilligen Helfern, errichteten beim Eingang vom Pfarrhof einen Zierbogen. In der Kirche vor dem Altar schmückte ein gebundener 90er und ein gebasteltes Buch mit einem persönlichen Gedicht die Überraschung. Eine eigene persönliche Kerze fertigte Leopoldine Schützenberger an.
Kirchenchor sang Mundart-Hoamatmesse
Der Gottesdienst wurde gesanglich mit einem weiteren Highlight getoppt. Grafeneders getextete Hoamatmesse, komponiert von Hermann Kronsteiner, wurde ihm zur Überraschung gesungen. Chorleiter Karl Strasser spielte die "Hoamatmesse“ mit dem von Grafeneder vor Jahrzehnten gespendeten Harmonium. Dieses elektronische Harmonium war damals eines der ersten dieser Art.
In Mitterkirchen und Münzbach im Einsatz
Josef Grafeneder wurde in St. Nikola geboren, 1958 empfing er die Priesterweihe. Nach Kooperatorposten in Uttendorf-Helpfau und Großraming war er ab 1963 Pfarrer in Mitterkirchen und wirkte von 1990 bis 2014 als Pfarrer in Münzbach, wo er seither als Kurat noch Aushilfen macht. Josef Grafeneder ist seit frühester Schulzeit auch als Mundartdichter und Schriftsteller tätig. Anlässlich seines diamantenen Priesterjubiläums 2018 brachte er das jüngste Buch „Das Licht der Weihnacht“ mit Gedichten und Geschichten der Advent- und Weihnachtszeit heraus – eine Sammlung aus der Schaffenszeit von 1958 bis 2017.
Viele Projekte umgesetzt
Grafeneder hatte viele Projekte in Angriff genommen und umgesetzt. Einige Projekte finanzierte er aus seiner eigenen Tasche, weil es ihm immer ein großes Anliegen war. Die „Richterorgel“ hatte er 1993 wieder zu neuem Leben erweckt. Nach der Messe lud er zum Frühstück ins „Loisl“ von Sonja Lettner ein, wo noch einige Lieder zum Besten gegeben wurden.
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