Klassentreffen

Saxens 1969er – ein guter Jahrgang

Saxens 1969er – ein guter Jahrgang

Als „Taflklassler“ starteten im Schuljahr 1975/76 in der VS Saxen 37 Kinder. 40 Jahre ist das her und so organisierten Andreas Spiegl, Karl Ahorner und Klemens Panhofer das erste Klassentreffen der damaligen Volksschulkinder. Erste Klassenlehrerin war Johanna Grünberger unter dem damaligen Direktor Josef Abentheuer. Ihm folgte Annemarie Hochstöger nach und seit heuer Bianca Spiegl. Sie übernahm dankenswerterweise auch die Führung im Schulgebäude, welches damals auch die 3 Klassen Hauptschule beherbergte. Sie öffnete auch die Schulchronik und berichtete vom Schulbetrieb aus vergangenen Tagen. Etwa, dass diese große Klasse aufgrund des Lehrermangels nicht geteilt werden konnte. Die Klassenlehrerin Frau Grünberger brach extra ihren Karenzurlaub ab, damit der Jahrgang nicht lehrerlos geführt werden musste. Erstmals wurde in diesem Schuljahr angeregt von der FF Saxen eine Feuerwehrübung abgehalten, woran sich die jetzt 50jährigen erinnern. Zum ersten Mal nahm die VS Saxen auch an der Aktion „Wir lernen unsere Landeshauptstadt kennen“ teil. Es gab auch zwei wichtige öffentliche Neuerungen in dieser Zeit. Im Herbst 1975 wurde die neu erbaute Umfahrungsstraße (jetzige B3) eröffnet. Mit dem Kindergarten wurde provosorisch im 1. Stock der Gemeinde (ehemalige Lehrerwohnung) gestartet. Masern, Röteln, Windpocken und auch der Mumpserkrankungen werden in der Chronik erwähnt. Ebenso gab es seit dem Kriegsende die ersten Kopfläuse wieder, die seither immer wieder auftauchen. Bereits in der dritten Volksschul-Klasse wurde Englisch mithilfe von Kassetten gelehrt. Im Pfarrhofgarten wurde von der Gemeinde Grund für einen Spielplatz gepachtet. Dieser wurde hauptsächlich als Turnplatz genützt, weil der Sportplatz zu weit entfernt war. Der Storch, das Wappentier der Gemeinde, hatte zu dieser Zeit schon seit 14 Jahren am Kamin der VS sein Nest. In der vierten Klasse gab´s Schwimmunterricht im Hallenbad Perg. In diesem Jahr völlig kostenlos, Eintritt wurde von der Gemeinde übernommen, die Busfahrten über die Schülerfreifahrt. Begonnen wurde auch mit dem sogenannten „Förderunterricht“ für lernschwächere Kinder. Der überwiegende Teil legte auch die Radfahrprüfung ab. Die Molkerei Machland lud alle Schulleiter zu einer Schulmilchenquete ein. Die VS beteiligte sich an der Schulmilchaktion. Die Preise betrugen damals für ¼ l Milch oder Kakao 1,80 Schilling und für 1 Becher Jogurella 3,20 Schilling.Am 28. Oktober 1978 fand der feierliche Festakt anläßlich der Wappenverleihung an die Gemeinde statt. Obwohl Saxen einer der ältesten Orte des Bezirkes Perg ist, gab es kein Ortswappen. Die Störche wurden als Wappentier auserwählt und der damalige Regierungsrat Alois Lueger entwarf das Wappen, welches von Hofrat Dr. Johann Zweckmair überreicht wurde. Der Festakt wurde von den Schulkindern feierlich umrahmt.Nach der vierten Klasse gingen 19 Kinder weiter in den „1. Klassenzug“ und 14 in den „2. Klassenzug“. Zwei Buben wechselten ins Gymnasium Amstetten. Spätestens nach der Hauptschule verloren sich viele aus den Augen und freuten sich über das Wiedersehen. Der gemütliche Ausklang fand im GH Auer statt, wo der neue Eingangsbereich mit Sitzplätzen im Hof gelobt wurde.Am weitesten reiste Josef Lanzinger an, der in Dubai und anderen Ländern im Bereich des Motorsports tätig ist. Die meisten sind in der Gemeinde heimisch und im Gemeindeleben fest verankert. Dies trifft z. B. auf Bgm. Erwin Neubauer (SPÖ), Bundesrätin Rosa Ecker (FPÖ) und GR Franz Rammelmaier (ÖVP) zu, die auch anwesend waren. Telefonnummern wurden ausgetauscht und alle sind sich einig: Der Jahrgang 1969 ist gereift und nach wie vor ein besonders guter!